Kanadische Eishockeynationalmannschaft ist Spengler-Cup-Favorit
Die kanadische Eishockeynationalmannschaft und das russische KHL-Topteam Salawat Ufa zählen am 93. Spengler Cup zu den Titelkandidaten.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute startet der 93. Spengler Cup in Davos.
- Zu favorisieren sind das Team Canada und KHL-Vertreter Salawat Julajew Ufa.
- Die weiteren Mitstreiter sind der HC Davos, Ambri-Piotta, Ocelari Trinec und TPS Turku.
Die kanadische Eishockeynationalmannschaft, welche mit einem Gros an National-League-Spielern antritt, strebt genau wie der HC Davos den 16. Turniersieg an. Bei den bisherigen 35 Teilnahmen erreichte das Team Canada 23 Mal den Final, zuletzt vier Mal in Folge. Beim letzten Triumph (2017) komplettierten die Kanadier einen Hattrick.
Headcoach ist Craig MacTavish (61). Der kanadische WM-Coach von 2010 begann die Saison in der KHL bei Lokomotiv Jaroslawl. Dort wurde er aber nach acht Spielen bereits wieder entlassen. Zuvor hatte er fast 20 Jahre in diversen Funktionen (Assistenztrainer, Cheftrainer, General Manager, Vizepräsident) für die Edmonton Oilers gewirkt.
Grösster Konkurrent für die die kanadische Eishockeynationalmannschaft
Salawat Julajew Ufa war bereits 2007, 2012 und 2014 in Davos angetreten. 2007 und 2014 schafften die Russen den Final-Vorstoss. Für Ufa spielt unter anderen der schwedische Topstürmer Linus Omark. Der ehemalige Crack des EV Zug war in den letzten vier Saisons stets der beste Scorer der Mannschaft.
Das Traditionsturnier gewinnt derweil selbst in Russland immer mehr an Stellenwert. Der öffentlich-rechtliche Sportkanal Match TV wird erstmals Spiele des Spengler Cup übertragen.
Stellvertreter und Wiederkehrer
Als Nachfolger von Vorjahres-Sieger KalPa Kuopio tritt für Finnland TPS Turku an. Seit 2010 ist Turku zwar ohne Titel, gilt aber weiterhin als Talentschmiede.
Ocelari Trinec ist zum zweiten Mal in Folge am Spengler Cup dabei. Die Tschechen scheiterten im Vorjahr zwar in den Viertelfinals an Davos, wurde am Saisonende aber Meister. In der Champions Hockey League überstand Trinec wie Ambri-Piotta die Gruppenphase nicht.