Nati-Coach Patrick Fischer will mit den Eisgenossen in Halbfinal
Zwei Grossereignisse binnen drei Monaten: Das Jahr 2022 ist für Eishockey-Nationaltrainer Patrick Fischer ein grosses. Die Ziele steckt er sich bewusst hoch.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Eishockey-Nati tritt 2022 bei Olympia und bei der WM an.
- Trainer Patrick Fischer visiert für beide Turniere den Halbfinal-Einzug an.
- Im Vergleich zur Vergangenheit brauche es einen «Killer-Instinkt».
Der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft steht 2022 ein wichtiges Jahr bevor. Gleich zwei Grossereignisse stehen an, zwei Medaillenchancen für das Team von Patrick Fischer. Der Cheftrainer steckt die Ziele für die neue Saison bewusst höher als zuletzt.
Am Donnerstag gab es aber zunächst einen herben Dämpfer. Beim Deutschland-Cup wurde die Schweiz von der Slowakei gleich mit 7:1 deklassiert.
Und dennoch: Der Halbfinal-Einzug sowohl bei Olympia in Peking als auch an der WM in Finnland ist das erklärte Ziel. «Es ist ein ehrliches Ziel, und wir wollen unbedingt den nächsten Schritt machen», sagt Fischer vor dem Deutschland-Cup in Cham.
Patrick Fischer will keine «scheinheiligen Ziele» mehr
Die Tiefstapelei der vergangenen Jahre, als vom Viertelfinal als Zielsetzung ausgegangen wurde, soll abgelegt werden. «Schluss mit diesen scheinheiligen Viertelfinal-Zielen», gibt Fischer die Marschrichtung vor.
Die bitteren Viertelfinal-Pleiten der vergangenen WM-Ausgaben liegen dem Schweizer Cheftrainer noch schwer im Magen. Gegen Kanada und gegen Deutschland gab man jeweils kurz vor Schluss noch die Führung aus der Hand.
Das soll in Zukunft vermieden werden – das Rezept hat Patrick Fischer bereits. «Wir müssen bis zuletzt den Fuss auf dem Gaspedal haben. Wir müssen bis zum Spielende einen Killer-Instinkt entwickeln», fordert der Zuger.