National League: Das sind die Rekorde in der Schweizer Eishockeyliga
In der Schweizer National League gibt es zahlreiche Rekorde und überraschende Zahlen. Nicht nur für Eishockey-Fans spannend!
Das Wichtigste in Kürze
- Seit 1937 gibt es in der Schweiz eine Eishockeymeisterschaft im Ligasystem.
- Tore, Assists oder Strafminuten - es gibt zahlreiche Rekorde zu verzeichnen.
Die Schweizer Eishockey-Liga gehört zu den spektakulärsten in Europa. Klar, dass es in der National League auch den einen oder anderen Rekord zu verzeichnen gibt.
Am meisten Spiele in der National League
Diesen Rekord hält der immer noch aktive Beat Gerber vom SC Bern inne. Zu Beginn der Saison 2022/23 hat Gerber 1214 Spiele auf dem Buckel. Im September 2022 gibt der Verteidiger bekannt, dass er im Frühjahr 2023 aufhören wird.
Hinter Gerber belegt der ehemalige Captain der ZSC Lions, Mathias Seger mit 1167 Spielen Platz zwei dieser Rangliste. Auf Platz drei folgt Andres Ambühl, der für den HCD immer noch aktiv ist.
Dann folgen Ronnie Rüeger mit 1078 Spielen, Ryan Gardner mit 1075 und Ivo Rüthemann mit 1072 absolvierten Spielen.
Längstes Spiel
Das bisher längste Spiel der National League fand im März 2019 statt. Der SC Bern gewann Spiel 6 im Playoff-Viertelfinals gegen Genève-Servette nach 117:43 Minuten.
Die besten Torschützen der National League
Bester Torschütze der National League ist Peter Jaks (45†) mit 487 Treffern. Der Stürmer ist eine Clublegende in Ambri, spielte aber auch kurz bei Lugano und bei den ZSC Lions. In 809 Spielen erzielte «Peterone» 894 Skorerpunkte. Er kam im Alter von nur 45 Jahren in Italien tragisch ums Leben.
Auf Platz zwei der ewigen Torschützenliste folgt Gil Montandon. Der Stürmer erzielte für Fribourg-Gottéron und den SC Bern 1069 Spielen in der National League 411 Tore. Er wurde mit dem SCB dreimal Meister.
Dritter im Bunde der Spieler mit mehr als 400 Toren ist Roman Wäger. Der Klotener erzielte für die «Flieger» 405 Treffer. Wäger galt mit 65 Playoff-Toren als Spezialist für die entscheidenden Spiele. Er wurde viermal Schweizer Meister.
Treffsicherster Ausländer in der Geschichte der National League ist der Kanadier Richmond Gosselin. Für Chaux-de-Fonds, Biel und Fribourg erzielte er 323 Tore. Mit dem EHC Biel wurde Gossselin 1981 und 1983 Schweizer Meister.
Die besten «Assistenten» der Geschichte
Fast so wichtig wie die Tore sind die letzten Pässe, die Assists. In diesem Ranking führt Christian Dubé mit 588 Karriere-Assists. Keiner hat so viele entscheidende Pässe gemacht. Dubé war bis letzte Saison Trainer und Sportchef bei Fribourg-Gottéron.
Auf Platz zwei bei den Assistenten folgt Reto von Arx mit 551 Pässen. Auf Platz drei steht Gil Montandon mit 442.
Meiste Punkte eines Spielers in einem Spiel
Diesen Rekord hält der Kanadier Ross Yates von Kloten. Im Januar 1988 liess er sich beim 15:1-Sieg von Kloten gegen Sierre neun Punkte gutschreiben. Yates erzielte fünf Tore und gab vier Assists.
Im gleichen Jahr schaffte dieses Kunststück auch Jean-Francois Sauvé von Fribourg Gottéron. Beim 12:8 gegen Ambri erzielte er vier Tore und steurte fünf Assists bei.
Kelly Kisio vom HC Davos hat beim 19:7 gegen Lugano 1983 acht Tore erzielt und zwei Assists gegeben. Das wären eigentlich zehn Skorerpunkte. Allerdings gibt es für dieses Spiel verschiedene Telegramme mit unterschiedlichen Daten.
In jüngerer Zeit gelangen Jason Fuchs von Lausanne acht Skorerpunkte in einem Spiel. Im März 2022 erzielte er beim 8:2 gegen die SCL Tigres zwei Tore und lieferte noch sechs Assists. Fuchs war also an allen acht Treffern der Waadtländer direkt beteiligt.
Meiste Tore überhaupt in einem Spiel
Im Februar 1983 besiegt der HC Davos Lugano mit dem unglaublichen Resultat von 19:7. Der HCD-Kanadier Kelly Kisio erzielte dabei (offenbar) acht Tore. Kisio blieb nur eine Saison in Davos, er wechselte zurück in die NHL zu den Detroit Red Wings.
Meiste Strafminuten in einem Spiel
Den Rekord für das Spiel mit den meisten Strafminuten in der National League teilen sich Rapperswil und Lausanne. Im November 1995 wurden bei dieser Partei 276 Strafminuten ausgesprochen.
Am meisten Strafminuten in der Karriere
Auch über die Sünden der «bösen Buben» wird natürlich Buch geführt. In seiner Karriere am meisten Strafminuten kassiert hat Martin Steinegger. In 1019 Spiel für Biel und Bern erhielt der Verteidiger 1856 Strafminuten aufgebrummt. Der ehemalige Nationalspieler ist heute General Manager bei seinem Stammclub EHC Biel.
In dieser «Kategorie» folgen Reto von Arx mit 1575 Strafminuten und Beat Forster mit 1527.
Längste Meisterserie
Der HC Davos wurde zwischen 1938 und 1948 zehnmal in Serie Schweizer Meister. Der Zeitraum umspannt eigentlich elf Jahre, aber 1940 wurde keine Meisterschaft ausgetragen.
Ebenfalls lange Serien gelangen dem EHC Arosa mit sieben Titeln in Folge zwischen 1951 und 1958. Und dem HC La Chaux-de-Fonds mit sechs Meisterschaften nacheinander zwischen 1968 und 1973.
Grösstes Stadion
Das grösste Stadion der Schweiz ist auch das grösste Stadion in Europa. Die PostFinance Arena in Bern fasst 17'031 Fans.