Olympia findet ohne Eishockey-Profis aus der NHL statt
Laut Medienberichten wird Olympia ohne NHL-Stars stattfinden. Wegen Corona mussten bislang 50 Spiele verschoben werden, das Nachholen dürfte schwierig werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Olympia findet laut Medienberichten ohne NHL-Stars statt.
- Wegen Corona dürfen Josi, Niederreiter und Meier die Schweiz nicht unterstützen.
Die Entscheidung ist nach Medienberichten gefallen: Olympia muss auch dieses Mal ohne die Eishockey-Stars aus der NHL auskommen. Zu viele Partien sind positiven Corona-Tests zum Opfer gefallen.
Das berichteten neben der US-Nachrichtenagentur AP auch die «Washington Post» und die «New York Times» am Dienstag unter Berufung auf anonyme Quellen.
Eine offizielle Stellungnahme der National Hockey League gab es zunächst nicht, laut der Medienberichte ist sie für Mittwoch geplant. Die Olympischen Winterspiele finden vom 4. bis 20. Februar in Peking statt.
Die NHL und die Spielergewerkschaft hatten sich im Tarifvertrag vor dem Saisonstart darauf geeinigt, dass die Profis aus der nordamerikanischen Profiliga im Gegensatz zu 2018 wieder an Olympia teilnehmen dürfen. Die Liga darf aber bis 10. Januar einen Rückzieher machen, sollte das Risiko durch die Corona-Pandemie oder die Zahl der verschobenen Partien zu gross werden.
NHL hat Trainingsgelände über Festtage gesperrt
Erst am Montag hatte die NHL die Weihnachtspause verlängert und allen 32 Teams untersagt, im Zeitraum vom 22. bis 25. Dezember ihr Trainingsgelände zu nutzen. Erst am Tag danach dürfen Mannschaften wieder reisen oder nachmittags trainieren.
Insgesamt sind bislang 50 Partien von Absagen betroffen. Selbst ohne eine Olympia-Pause im Februar wird das Nachholen dieser Begegnungen nicht einfach. Denn viele Hallen der NHL-Teams sind für den Zeitraum der Spiele für andere Veranstaltungen gebucht worden.
Schon vor der offiziellen Bekanntgabe der Entscheidung, die die NHL den Medienberichten zufolge am Dienstag bereits an die Spielergewerkschaft übermittelt hat, äusserten sich NHL-Stars enttäuscht.
Der Schwede Victor Hedman von Titelverteidiger Tampa Bay Lightning, der wie Draisaitl noch nie bei Olympia dabei war, sagte: «Das ist etwas, auf das du dich seit sehr langem gefreut hast. Dass wir nicht dahin können, das wird eine Weile weh tun.» Sidney Crosby von den Pittsburgh Penguins, der mit Kanada 2010 und 2014 bereits Olympiasieger wurde, meinte: «Das sind Gelegenheiten und Lebenserfahrungen, von denen du nicht viele bekommst als Athlet, vielleicht bekommst du nur eine.»