Spannung pur! Zwei Teams für einen Platz im Play-In

Keystone-SDA
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Oberemmental,

Ein Berner Team muss in die Ferien, ein anderes darf weiterspielen. Die SCL Tigers und der EHC Biel kämpfen im Fernduell um den Platz im Play-In.

SCL Tigers EHC Biel
Biels Luca Cunti (r) im Kampf um den Puck gegen Tigers Joel Salzgeber (l) am 28. Januar 2024 in der Tissot Arena in Biel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kampf um den letzten Play-In-Platz duellieren sich die SCL Tigers und der EHC Biel.
  • Die Emmentaler spielen am Montag beim ZSC, die Seeländer in Genf.
  • Ein Team muss nach dem letzten Quali-Spiel in die Ferien.

Der EHC Biel, der Playoff-Finalist der letzten Saison, und die SCL Tigers, die krassen Aussenseiter, spielen am Montagabend in der letzten Eishockeyrunde um den zehnten und letzten Platz in der Postseason.

Biel und Langnau gewannen am Samstag in der zweitletzten Runde. Aber nur in Biel wurde gejubelt. Beim 6:1 über Lugano demonstrierte der EHC Biel, dass er manchmal immer noch so gut Eishockey spielen kann wie letzte Saison.

«Ob ich überrascht bin? Sicherlich nicht», freute sich Martin Steinegger, der als Sportchef in Trainerfunktion die Saison zu einem guten Ende führen will. «Es ist klar, dass wir mit dem Wechsel an der Bande etwas bewirken. Am Donnerstag gegen Davos (4:5 n.V.) spielten wir auch schon gut, aber auch etwas zu undiszipliniert. Gegen Lugano lief die Partie nun für uns, und wir zogen die gute Leistung über 60 Minuten durch.»

SCL Tigers EHC Biel
Nur ein Berner Team darf nach Montag noch weiterspielen. - keystone

In Langnau fühlte sich der 5:4-Sieg nach Verlängerung über Kloten an «wie eine Niederlage», räumte Joel Salzgeber ein, einer der Langnauer Torschützen: «Wir wollten drei Punkte. Wir hätten auch drei Punkte gebraucht. Jetzt brauchen wir leider wieder Unterstützung, um Biel nochmals überholen zu können.»

Langnau in Zürich, Biel in Genf

Biel spielt am Montag in Genf gegen Servette, die SCL Tigers gastieren in Zürich bei den ZSC Lions. Langnau muss einen Punkt mehr holen als Biel, um dank der besseren Bilanz in den Direktbegegnungen noch ins Play-In einzuziehen.

Vorteil Biel, denn der EHCB kann mit einem Sieg in Genf selber alles klarmachen. «Wir gingen nach der Niederlage am Donnerstag gegen Davos davon aus, dass wir beide Spiele gewinnen müssen, um das Saisonende abzuwenden», so Martin Steinegger. «An dieser Situation änderte auch das 6:1 über Lugano nichts.»

Wer zieht ins Play-In ein?

Und bei den SCL Tigers stirbt die Hoffnung zuletzt. Thierry Paterlini, der Trainer, hebt hervor, wie oft seine Mannschaft schon reagiert hat, wenn sie abgeschrieben wurde. Dass das Team über viel Charakter verfügt, demonstrierten die Spieler am Samstag, als sie gegen Kloten zwar etwas zu spät, aber immerhin nach einem 1:4-Rückstand trotzdem noch gewannen. Joel Salzgeber: «Die ganze Saison war ein Auf und Ab. Jetzt müssen wir am Montag in Zürich halt nochmals für ein Highlight sorgen.»

Curling-Modus im Play-In

Das Play-In wird nach einem Curling-Modus (Page-System) ausgetragen. Der 7. spielt gegen den 8. – der Sieger dieser Best-of-2-Serie (nur Punkte zählen, nicht die Tordifferenz) steht in den Playoffs. Der Verlierer duelliert sich in einer 2. Runde mit dem Gewinner des Duells 9. gegen 10. um den allerletzten Playoff-Platz. Bleibt Meister Servette also auf Platz 9, müsste es vor dem allfälligen Viertelfinal gegen die ZSC Lions schon zwei Kurzserien gewinnen.

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