Adi Hütter: Das kritisieren die Gladbach-Profis am Trainer
Trainer Adi Hütter hat bei Borussia Mönchengladbach eine Gnadenfrist erhalten. Der ehemalige YB-Coach steht beim Bundesligisten stark unter Druck.
Das Wichtigste in Kürze
- Adi Hütter ist mit Mönchengladbach bisher unter den Erwartungen geblieben.
- In der Bundesliga rangieren die «Fohlen» nur auf Platz 12.
- Jetzt macht sich in der Kabine auch noch Grüppchen-Bildung breit.
Mit einem 2:1-Auswärtssieg gegen Leader Bayern startet Gladbach in die Rückrunde. Es scheint der lang ersehnte Befreiungsschlag zu sein.
Gnadenfrist von der Klubführung
Zwei Wochen später ist die Stimmung aber wieder am Tiefpunkt. Zwei Pleiten gegen Leverkusen und Union sowie das peinliche Pokal-Aus bei Zweitligist Hannover sorgen für Unmut. Die «Fohlen» liegen nach 20 Spielen auf Rang zwölf, nur vier Punkte vor einem direkten Abstiegsplatz.
Trainer Adi Hütter ist seit Wochen umstritten. Laut «Bild» kriegt der Österreicher nach der jüngsten Niederlage von der Klubführung eine Gnadenfrist von zwei weiteren Spielen. Der Ex-YB-Coach steht gewaltig unter Druck.
Gemäss «Sport Bild» gehen die Probleme von Borussia Mönchengladbach weit über die Leistungen auf dem Platz hinaus. So sollen sich in der Garderobe vermehrt Grüppchen bilden. Vor allem die französisch sprechenden Spieler würden eine Mannschaft innerhalb der Mannschaft formen.
Dadurch soll in der Kabine unter vorgehaltener Hand über Themen abseits des Feldes diskutiert werden. Und dabei kriegt offenbar auch Trainer Adi Hütter sein Fett weg.
Kritik an Taktik von Adi Hütter
Einige Spieler seien mit der Taktik des Übungsleiters nicht vollkommen einverstanden. Und stellen vor allem die Fünferkette von Hütter zunehmend infrage. Weiter sei einigen sein Verhalten während den Spielen ein Dorn im Auge. Mehrere Profis haben demnach das Gefühl, der Coach könnte mehr klare Anweisungen von aussen einbringen.
So oder so – Adi Hütter muss mit seinem Team jetzt liefern. In den nächsten zwei Partien geht es wohl um seinen Job. Auswärts gegen Bielefeld und zuhause gegen Augsburg helfen dem 51-Jährigen nur Siege weiter.