Adi Hütter: Das sind Gründe für Fehlstart mit Gladbach
Nur vier Punkte aus fünf Spielen – Borussia Mönchengladbach steckt im Tabellenkeller der Bundesliga fest. Trainer Adi Hütter sorgt bereits für Gesprächsstoff.
Das Wichtigste in Kürze
- Borussia Mönchengladbach befindet sich in der Bundesliga auf dem Relegationsplatz.
- Trainer Adi Hütter wird in den Medien mitverantwortlich für den Fehlstart gemacht.
- Der Tiefflug der «Fohlen» ist auf verschiedene Aspekte zurückzuführen.
Die Bundesligasaison beginnt für Borussia Mönchengladbach eigentlich positiv. Rekordmeister Bayern München ringt man zu Hause ein 1:1-Unentschieden ab.
Gladbach mit Adi Hütter auf Relegationsplatz
Seither kommt die Hütter-Elf aber nicht auf Touren. Nur ein Sieg aus den letzten vier Spielen ist zu wenig. Derzeit rangieren die «Fohlen» auf Platz 16!
Zuletzt kassiert Gladbach in Augsburg kurz vor Schluss das 0:1 – und muss sich erneut geschlagen geben.
Den Start in die neue Spielzeit hatte sich Trainer Adi Hütter bestimmt anders vorgestellt. Der Österreicher wechselte im Sommer von Frankfurt nach Mönchengladbach. Das Ziel war klar: Die Borussia soll um die Plätze für die Champions League kämpfen.
Stattdessen heisst die Realität Abstiegskampf. Nur die Aufsteiger Bochum und Greuther Fürth weisen derzeit noch weniger Punkte auf.
Falsche Taktik?
In den deutschen Medien wird der Fehlstart von Gladbach heiss diskutiert. Gemäss der «Bild» sind verschiedene Faktoren für die Misere verantwortlich.
So versteht das Team die Handschrift des neuen Coaches nur bedingt. «Wir haben ein neues Trainerteam mit neuen Vorstellungen. Natürlich müssen wir uns erst aneinander gewöhnen», sagte Captain Lars Stindl nach der Pleite gegen Augsburg. Gemäss Stindl sollte diese Phase allerdings abgeschlossen sein.
Zudem sorgen Hütters taktische Aufstellungen für Unmut. Beim 3:1-Sieg gegen Bielefeld spielte er mit Dreierkette. Gegen Augsburg stellte der Übungsleiter dann aber wieder um. Ausserdem spielen Spieler wie Stindl oder Netz oft nicht auf ihren gewöhnlichen Positionen.
Formschwache Spieler und Verletzungshexe
Trotz viel Ballbesitz schafft es Gladbach derzeit kaum gefährlich vor das gegnerische Tor. «Wir haben zu viele Ballverluste und Abspielfehler», analysierte Trainer Adi Hütter.
Zuletzt machten sich auch Personal-Sorgen breit. Hofmann, Lainer, Thuram und Bensebaini sind verletzt. Elvedi und Neuhaus sind seit der EM auf der Suche nach ihrer Topform.
Einfacher wird es für die Borussia nicht. Am Samstag (18.30 Uhr) wartet ausgerechnet das Duell mit dem formstarken BVB auf Adi Hütter und Co.