Adi Hütter: So wurde er von Sportchef Eberl nach Gladbach gelotst
Der Wechsel von Erfolgscoach Adi Hütter (51) von Frankfurt zu Gladbach schlägt hohe Wellen. Wie kam der spektakuläre Trainer-Wechsel zustande?
Das Wichtigste in Kürze
- Adi Hütter wird im Sommer Trainer bei Borussia Mönchengladbach.
- Dafür verzichtet er vielleicht sogar auf europäischen Klub-Fussball.
- Wie konnte ihn Sportchef Max Eberl trotzdem vom Wechsel überzeugen?
Er führt Eintracht Frankfurt wohl in die Königsklassee und geht trotzdem. Der Wechsel von Trainer Adi Hütter (51) zu Borussia Mönchengladbach sorgt für Gesprächsstoff. Den Transfercoup darf sich Fohlen-Sportchef Max Eberl (47) gutschreiben lassen.
Wie die deutsche «Sportbild» berichtet, war für ihn sofort klar, wer den abwandernden Marco Rose ersetzen sollte. Es dauerte offenbar nicht lange, bis Eberl zum Hörer Griff und Hütters Berater Christian Sand kontaktierte.
Eberl besucht Adi Hütter in Salzburg
Doch die Entscheidung lässt auf sich warten, den Hütter will erst in der Länderspielpause über das Angebot nachdenken. Also rund ein Monat nach der Bekanntgabe von Roses Abgang zum BVB. Dennoch sagt er am 28. Februar in der Sendung «SkyTalk»: «Ich bleibe.»
Natürlich hat Eberl neben dem Ex-YB-Meistercoach noch weitere prominente Namen auf dem Zettel. Diese lauten: Ralf Rangnick, Xabi Alonso und Florian Kohfeldt. Doch das ist nur Plan B.
Adi Hütter reist während der Länderspielpause Ende März nach Salzburg, um runterfahren zu können. Eberl besucht ihn dort. Das Gespräch dauert satte vier Stunden. Der Gladbach-Sportchef erzählt Hütter von seiner Zeit bei der Borussia und wie der Klub mit Trainern umgehe.
Wechsel vor Direktduell bekannt gegeben
Der Frankfurt-Coach braucht Zeit, zum Überlegen. Er wendet sich an seinen Berater und erzählt ihm vom guten Austausch mit Eberl. Hütter ist zum Wechsel bereit, sofern die Vertragsdetails passen würden. Eberl stimmt dem gewünschten Dreijahresvertrag zu.
Die beiden zukünftigen Arbeitskollegen einigen sich darauf, die Kaderplanung erst nach Saisonende anzugehen. Die Corona-Pandemie werde den Markt noch ordentlich ins Rollen bringen.
Noch vor dem Direktduell zwischen Frankfurt und Gladbach am 17. April wird der Wechsel auf Wunsch von Adi Hütter bekanntgegeben. Dieses gewinnen die Fohlen übrigens klar und deutlich mit 4:0.