Adi Hütter wird von Gladbach-Sportchef in Schutz genommen
Nach zwei bitteren Niederlagen will Gladbach-Sportchef nichts von einer Diskussion um Adi Hütter hören und stellt sich demonstrativ hinter seinen Trainer.
Das Wichtigste in Kürze
- Adi Hütter hat mit Borussia Mönchengladbach zuletzt zwei bittere Klatschen kassiert.
- Trotzdem findet Sportchef Max Eberl eine Trainer-Diskussion völlig unangebracht.
Borussia Mönchengladbachs Sportchef Max Eberl hat Trainer Adi Hütter erneut deutlich in Schutz genommen. Zuletzt hatten die Gladbacher als vermeintlicher Favorit zwei erstaunlich deutliche Pleiten kassiert. Im Derby gegen Köln setzte es ein 1:4, gegen Freiburg dann eine 0:6-Schlappe.
Max Eberl stärkt Coach Adi Hütter den Rücken
«Über einen Trainer zu diskutieren, der zweimal verloren hat, ist für mich völlig inakzeptabel. Es entbehrt auch jeder Grundlage, dass man das tut», sagte der 48-Jährige in einem Sky-Interview.
Eberl erklärt daraufhin, was es braucht, um eine Trainerdiskussion zu starten: «Wenn man als Verein lange, lange Zeit nicht erfolgreich ist. Und wenn es Anzeichen gibt, dass irgendwelche Abläufe nicht mehr funktionieren. Aber nicht nach einem verlorenen Derby und einer eklatanten Niederlage.»
Eberl: «Wir dürfen auch Spiele verlieren»
Weiter erklärt der erfolgreiche Sportchef: «Wir dürfen auch Spiele verlieren. Es ist für mich völlig inakzeptabel, eine Trainerdiskussion zu führen. Und ich hoffe, dass sie auch an keinem anderen Standort der Bundesliga so geführt würde.» Ansonsten könne man wie im alten Rom nach jedem Spiel mit dem Daumen hoch oder runter über einen Trainer-Verbleib entscheiden.
Damit positioniert sich der langjährige Gladbach-Sportchef klar und stärkt seinem Coach Adi Hütter den Rücken. Das kommt nicht von ungefähr: Noch im Sommer bezahlte die Borussia für den Österreicher rund acht Millionen Franken Ablöse.