Borussia Mönchengladbach: Adi Hütter entschuldigt sich für 0:6
Das Wichtigste in Kürze
- Borussia Mönchengladbach verliert gegen den SC Freiburg daheim mit 0:6.
- Es war eine historische Niederlage für das «Schweizer»-Team der Bundesliga.
- Trainer Adi Hütter ist nach dem Spiel sprachlos und entschuldigt sich für den Auftritt.
Acht Tage nach dem 1:4-Derby-Debakel beim 1. FC Köln folgt für Borussia Mönchengladbach die nächste Riesen-Blamage. In einem historischen Spiel gegen den SC Freiburg kassieren die Fohlen in der ersten Halbzeit sechs Gegentore.
Die Akteure, darunter die Schweizer Nico Elvedi, Denis Zakaria und der eingewechselte Breel Embolo zeigten sich kopf-und emotionslos. Nati-Goalie Yann Sommer konnte gegen die Treffer kaum etwas ausrichten. Er verhinderte sogar noch einen grösseren Rückstand.
Für Adi Hütter dürfte es die wohl schlimmste Woche seiner Trainerkarriere sein. Er sprach gegenüber den Medien nach dem Spiel Klartext und meinte, der Auftritt sei nicht akzeptabel gewesen. Er erinnerte an den 5:0-Sieg gegen die Bayern vom Oktober zurück und meinte: «Gegen Bayern haben wir auch nur gestaunt, das tun wir heute wieder» und fügte an: «Ich hatte das Gefühl, dass wir paralysiert waren.»
Sollte Gladbach bereits die Trainerfrage diskutieren?
Ansonsten war Hütter nach der herben Pleite weitgehend sprachlos: «Nach so einer Niederlage ist es nicht einfach, Worte zu finden. Das ist für mich unerklärlich. Ich kann mich nur für unseren Auftritt entschuldigen.»
Keine Konsequenzen für Hütter bei Borussia Mönchengladbach
Mit Konsequenzen muss der frühere YB-Meistertrainer aber zumindest (vorerst) nicht rechnen. «Das ist ja geradezu absurd», sagte Sportdirektor Max Eberl auf eine entsprechende Frage hin. Es könne doch nicht sein, dass man nach zwei Spielen solche Fragen beantworten müsse, meinte er weiter.
Für Borussia Mönchengladbach war es jedenfalls eine historische Pleite: Sechs Gegentore daheim in der ersten Halbzeit hatten die Fohlen in der Bundesliga noch nie kassiert. Am 29. April 1978 hatte es schon einmal 0:6 zur Pause gestanden - seinerzeit auswärts bei Dortmund.
Gegen Freiburg hatte man zuvor seit 1995 zuhause nicht mehr verloren. Auch für die Breisgauer war das Spiel ohne defensive Gegenwehr ein Novum. Sechs Treffer in einem Bundesliga-Spiel hatte es auch für sie noch nie gegeben.