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Adi Hütter: Rückendeckung trotz Gladbacher Horror-Woche

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Deutschland,

Borussia Mönchengladbach kassiert gegen den SC Freiburg ein absolutes Debakel. Trainer Adi Hütter erhält dennoch Rückendeckung von Sportchef Max Eberl.

Adi Hütter Borussia Mönchengladbach
Adi Hütter erlebt mit Borussia Mönchengladbach gerade eine Krise. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Borussia Mönchengladbach geht gegen Freiburg zuhause mit 0:6 unter.
  • Trainer Adi Hütter wirkt ratlos – erhält aber Rückendeckung.
  • Sportchef Max Eberl hält an Hütter fest.

Es läuft nicht für Ex-YB-Meistertrainer Adi Hütter und Borussia Mönchengladbach. Die Pokal-Gala gegen Bayern München ist noch frisch im Gedächtnis, aber am Wochenende setzt es ein 0:6 gegen Freiburg.

Findet Adi Hütter mit Borussia Mönchengladbach in die Erfolgsspur zurück?

Der Gladbach-Trainer wirkt auf der Suche nach Antworten genauso ratlos wie Sportdirektor Max Eberl. «Wir haben einiges aufzuarbeiten. Die Situation ist nicht zufriedenstellend», bekräftigte der bediente Sportchef am Sonntag.

Rückendeckung für Adi Hütter vom Sportchef

Das peinliche 0:6 zuhause gegen Freiburg ist nicht nur die höchste Heim-Niederlage seit 23 Jahren. Es ist auch die zweite hohe Bundesliga-Pleite en suite. Erst in der Vorwoche ging man im Derby gegen Köln mit 1:4 baden.

Borussia Mönchengladbach SC Freiburg
Borussia Mönchengladbach erlebt gegen den SC Freiburg ein Debakel. - dpa

Eng wird es für Adi Hütter in Gladbach deshalb aber noch nicht. «Man entscheidet sich ja bewusst für einen gemeinsamen Weg. Wir gehen jetzt auch gemeinsam durch dick und dünn», sagte Eberl und bezeichnete Nachfragen dazu als «absurd».

Immerhin bezahlte Eberl auch rund acht Millionen Franken Ablöse an Eintracht Frankfurt für den Österreicher. Der Nachfolger des nach Dortmund gewechselten Marco Rose erbte auch die Probleme, die Gladbach schon vorher plagten.

Ein ewiges Auf und Ab in Gladbach

Denn die Gladbacher Leistungen schwanken seit jeher regelmässig zwischen begeisternd und katastrophal. Jüngstes Beispiel: Vor gut einem Monat zerlegte man den Dauer-Meister Bayern im Pokal mit 5:0. Nun setzte es gegen Freiburg sechs Gegentore in einer Halbzeit.

Für Adi Hütter mögen die fehlende Konstanz und die zwei Gesichter seines Teams noch irritierend sein. «Solch eine Leistung mit dieser Mannschaft ist nicht erklärbar», sagte der 51-Jährige etwas hilflos.

Borussia Mönchengladbach SC Freiburg
Die Spieler des SC Freiburg jubeln über ein Tor gegen Borussia Mönchengladbach. - dpa

Dabei sind die verlässlichen Probleme gegen kampf- und zweikampfstarke Teams so auffällig wie besorgniserregend aus Gladbacher Sicht. Kein Wunder, fragte Eberl am Sonntag einigermassen derbe: «Entschuldigung, was passiert da für eine Scheisse?»

Braucht es Kritik an der Mannschaft?

Zumindest öffentlich wollten Eberl und Hütter die eigentlich offensichtliche defensive Arbeitsverweigerung aber erneut nicht anprangern. Eberl verwies hingegen auf das Versagen bei den Standards und fragte: «Hat das wirklich was mit Einstellung zu tun?».

Und Hütter bekräftigte selbst nach diesem schlimmen Auftritt: «Ich werde mich immer vor meine Mannschaft stellen, egal, was passiert.» Interessant dürfte jetzt werden, wie sich Hütter intern seinem Team vor dem Auswärtsspiel bei RB Leipzig am Samstag präsentiert.

Adi Hütter Borussia Mönchengladbach
Trainer Adi Hütter im Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem SC Freiburg. - dpa

Öffentliche Kritik gibt es bei der Borussia selten bis gar nicht. Der Grossteil der Fans würde sich dagegen eine härtere Kritik an den Spielern wünschen. Viele empfinden das grosse Aufspielen gegen Top-Gegner als eine Art Vorspielen für grössere Clubs.

Ginter und Zakaria vor dem Abgang

Bei den Leistungsträgern Matthias Ginter und Denis Zakaria laufen im Sommer die Verträge aus. Es droht Substanzverlust ohne nennenswerten Erlös. Etwas, was sich Borussia eigentlich nicht erlauben kann.

Denis Zakaria Borussia Mönchengladbach
Denis Zakaria im Einsatz für Borussia Mönchengladbach gegen den SC Freiburg. - dpa

Denn der aktuelle Kader schreit geradezu nach anderen, neuen Elementen. Doch hier wird die Corona-Pandemie zum immer grösseren Problem. Durch das unverschuldete Minus waren die Borussen nicht in der Lage, kostspielige Transfers zu tätigen.

Aus demselben Grund spülte auch kein Verkauf von Leistungsträgern wie so oft zuvor viel Geld in die Kassen. So blieb nichts, womit der Kader hätte umgebaut werden können. Auch andere Clubs hatten eben weniger Geld zu Verfügung.

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