Bayern München – Hainer: «Beim Thema Katar hat sich was aufgestaut»

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Deutschland,

Wegen des Sponsoring-Abkommens mit Katar herrscht bei Bayern München dicke Luft. Präsident Herbert Hainer sieht sich im Kreuzfeuer der Kritik.

Oliver Kahn
Herbert Hainer, Präsident von Bayern München, an der Jahreshauptversammlung. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Bayern München herrscht Unruhe wegen der Beziehungen nach Katar.
  • Die staatliche Fluglinie Qatar Airways ist Sponsor beim deutschen Rekordmeister.
  • Präsident Herbert Hainer versteht den Unmut – hält aber an der Partnerschaft fest.

Fussball und Katar – ein Jahr vor Beginn der Fussball-WM ist das Thema für viele Fans heikler denn je zuvor. Das spürt man auch bei Bayern München, denn der deutsche Rekordmeister trägt als Sponsor Qatar Airways auf dem Trikot.

Sollte Bayern München die Geschäftsbeziehungen mit Katar beenden?

Das stösst den Anhängern des Clubs sauer auf, die sich mit Bannern und Transparenten Gehör verschaffen. Bei der Mitgliederversammlung der Münchner vor zwei Wochen eskalierte die Lage: Präsident Herbert Hainer wurde lautstark zum Rücktritt aufgefordert.

Bayern München Katar
Mit einem Transparent protestierten Fans von Bayern München letzte Saison gegen die Beziehungen mit Katar. - dpa

Im Interview mit der «Sport Bild» äussert der 67-Jährige Verständnis für die erzürnten Vereins-Mitglieder. «Beim Thema Katar hatte sich etwas aufgestaut», weiss Hainer, der Besserung gelobt. «Wir werden aus dieser Jahreshauptversammlung lernen.»

Bayern München auch künftig mit Katar?

Die «Hainer raus»-Rufe hätten ihn persönlich sehr getroffen. «Es war keine angenehme Sache. Das hat mir persönlich natürlich wehgetan, denn ich bin von klein auf Fan dieses Vereins», so Hainer.

Borussia Dortmund Bayern München
Auf dem Ärmel trägt Bayern München das Sponsoring von Qatar Airways. - dpa

Es herrsche bei Bayern München aber keine Einigkeit über einen Abschied von Sponsor Qatar Airways. «Es gibt viele Mitglieder an der Basis, die sagen: Wenn wir ganz oben mitspielen wollen, brauchen wir die finanziellen Mittel.»

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