Bayern München: Deshalb gehen die eigenen Fans auf Oli Kahn los!
Die Fans von Bayern München protestieren am Samstag beim Spiel gegen Freiburg gegen die Club-Führung. Grund: Die Geschäftsbeziehungen des Vereins mit Katar.
Das Wichtigste in Kürze
- Bayern München bezwingt den SC Freiburg am Samstag mit 2:1.
- Anfang der zweiten Halbzeit protestieren die Fans gegen die Club-Führung.
- Auf dem Plakat ist unter anderem der Kopf von Vorstands-Chef Oli Kahn abgebildet.
- Ex-Boss Karl-Heinz Rummenigge stichelt derweil bereits gegen den BVB.
Bayern München läuft es in der Bundesliga derzeit wie geschmiert. Nach neun Siegen aus den ersten elf Spielen führt die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann die Tabelle an. Am Samstag bezwingen die Bayern den SC Freiburg im Spitzenspiel mit 2:1.
Nur: Beim Rekordmeister hängt der Haussegen schief! Gegen Freiburg sorgen die Fans mit einem riesigen Plakat für Aufsehen. Die Botschaft ist klar gegen die eigene Club-Führung gerichtet.
«Für Geld waschen wir alles rein», steht auf dem Transparent, welches zu Beginn der zweiten Halbzeit hochgehalten wird. Darauf abgebildet sind Vorstands-Chef Oli Kahn und Präsident Herbert Hainer.
Die beiden werden beim Waschen von blutverschmierter Kleidung dargestellt. Sie stehen dabei neben einer Waschmaschine, die mit «FCB AG» beschriftet ist.
Trainingslager in Katar
Kahn hält zu dem einen Koffer in der Hand, welcher mit Geld gefüllt ist. Darauf steht: «You can rely on us». Übersetzt heisst das so viel wie: «Ihr könnt euch auf uns verlassen».
Schon seit längerer Zeit protestieren die Anhänger von Bayern München gegen die Geschäftsbeziehungen des Vereins mit Katar.
Im Winter reist das Team regelmässig fürs Trainingslager ins Gastgeberland der WM 2022. Die katarische Fluggesellschaft «Qatar Airways» ist ausserdem seit Jahren Sponsor beim Bundesligisten.
Ex-Boss Rummenigge schiesst gegen BVB
Während die Fans ihren Unmut äussern, stichelt Ex-Club-Boss Karl-Heinz Rummenigge bereits gegen den BVB. Der grosse Rivale der Münchner unterliegt Leipzig am Samstag mit 1:2 – und weist einen Rückstand von vier Punkten auf.
«Dortmund hat wieder verloren, jetzt können wir schon langsam die Meisterschale etwas entstauben!», sagt der 66-Jährige gegenüber der «Bild». In Sachen Qualität habe Bayern derzeit einfach die Nase vorne.
Rummenigge gibt sich siegessicher. Und das satte 23 Runden vor Ende der Meisterschaft. Für Bayern München wäre es der zehnte Bundesliga-Titel in Serie.
