Borussia Dortmund: Edin Terzic in der Kritik – wackelt der Trainer?
Borussia Dortmund hat in der Bundesliga den Anschluss an die Spitze verloren. Beim BVB häuft sich die Kritik an Trainer Edin Terzic – aus mehreren Gründen.
Das Wichtigste in Kürze
- Muss Dortmund-Trainer Edin Terzic um seinen Job zittern?
- Die Kritik am BVB-Coach soll intern stark zunehmen.
- Sowohl taktische Entscheidungen als auch Transfers werden heftig diskutiert.
Im Sommer versprach BVB-Boss Hans-Joachim Watzke, dass Edin Terzic die nächsten Jahre Trainer bleibt. Doch nach Niederlagen gegen Bayern und Stuttgart steckt Dortmund in der Krise. Mit 10 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Leverkusen ist die Stimmung bei der Borussia angespannt.
Trotzdem hat Terzic nach Informationen von «Sport Bild» noch das Vertrauen der Geschäftsführung. Erst wenn die Champions-League-Qualifikation gefährdet ist, wird über seinen Posten diskutiert. Intern soll die Kritik am BVB-Trainer aber zunehmen – und das gleich wegen mehrerer Aspekte.
Vor allem der Auftritt des BVB bei der 0:4-Blamage gegen Bayern München gibt zu denken. Es habe ein Tempo-Defizit gegenüber dem Rekordmeister gegeben, Terzic habe zu langsame Spieler aufgestellt. Am Ende habe sich Dortmund vom Erzrivalen aus München regelrecht überrollen lassen.
Auch über Schlüsselspieler Julian Brandt wird heftig diskutiert. Der 27-Jährige war lange Zeit aus dem Zentrum nicht wegzudenken, fühlt sich dort auch am wohlsten. Terzic setzt den Strippenzieher aber zuletzt vermehrt auf dem Flügel ein – ein Fehlgriff?
Diskussion über Transfer-Fehlgriffe beim BVB
Die zunehmend emotionalen TV-Auftritte von Edin Terzic sollen intern ebenfalls bereits hinterfragt werden: «Es fällt mir schwer, die Emotionen zu kontrollieren», gestand er nach dem Stuttgart-Spiel. Kritiker im Verein sollen sich daran stören, dass Terzic einen «mitgenommenen» Eindruck erwecke.
Und dann ist da noch die Transfer-Debatte. Terzic hat viel Mitspracherecht, etwa beim Nicht-Kauf von Edson Alvarez. Vor allem die höchst erfolgreichen Transfers von Tabellenführer Leverkusen geben zu denken. Granit Xhaka, Victor Boniface, Alex Grimaldo – alle waren im Sommer auch beim BVB ein Thema...