Bundesliga: Leverkusen schlägt Union, Bayern patzt in Heidenheim
Bayer Leverkusen macht in der Bundesliga den nächsten Schritt zum ersten Meistertitel: Die Werkself siegt bei Union Berlin, während die Bayern erneut patzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bayer Leverkusen kann schon am kommenden Spieltag zuhause Meister werden.
- Die Werkself gewinnt auswärts bei Union Berlin in Überzahl souverän mit 1:0.
- Gleichzeitig blamiert sich Bayern München auswärts bei Aufsteiger Heidenheim.
Es läuft einfach bei Bayer Leverkusen – auch am 28. Spieltag bleibt die Werkself in der deutschen Bundesliga unbesiegt und marschiert unaufhaltsam in Richtung Meistertitel. Leverkusen feiert auswärts bei Union Berlin einen 1:0-Überzahlsieg und profitiert damit vom zeitgleichen Ausrutscher von Bayern München in Heidenheim.
Leverkusen startet in Berlin spielerisch überlegen, tut sich in der Offensive aber lange schwer. Erst mit dem Pausenpfiff gelingt in einer hektischen Situation der Durchbruch. Erst fliegt Unions Gosens mit Gelb-Rot vom Platz, beim folgenden Grimaldo-Freistoss gibt es ein Handspiel. Wirtz trifft in der Nachspielzeit vom Elferpunkt zum 1:0.
Danach lässt der weiter ungeschlagene Tabellenführer auf dem Weg zum Auswärtssieg in Überzahl nichts anbrennen. Damit steht fest, dass Leverkusen bereits am kommenden Spieltag den Meistertitel fixieren kann. Die Werkself empfängt am Sonntag zuhause den Tabellen-Elften Werder Bremen.
Bayern lassen in der Bundesliga Punkte liegen
Zugleich leistet sich der erste Verfolger Bayern München den nächsten Patzer im – ohnehin schon aufgegebenen – Meisterrennen. Die Münchner verlieren auswärts bei Aufsteiger Heidenheim trotz einer 2:0-Pausenführung mit 2:3. Harry Kane und Serge Gnabry hatten kurz vor der Pause doppelt getroffen.
Aber ein Doppelschlag kurz nach dem Seitenwechsel lässt die Münchner einmal mehr stolpern. Nach einem langen Abschlag von Heidenheim-Keeper Müller trifft Sessa nach einer schnellen Kombination zum 1:2 nach 50 Minuten. Nur eine Minute später trifft Kleindienst nach einer Beste-Flanke volley am zweiten Pfosten zum 2:2-Ausgleich.
Und es kommt noch schlimmer für die Münchner: In Minute 79 lässt Kleindienst den Gastgeber mit seinem Treffer zur 3:2-Führung erneut jubeln. Die Münchner werfen im Anschluss alles nach vorne, der Ausgleich will aber nicht mehr gelingen. Verlieren die Münchner auch nächste Woche gegen Köln, kann Leverkusen den Titel bereits fixieren.
Souveräner Sieg für Leipzig in Freiburg
RB Leipzig hat sich in der Bundesliga unterdessen zumindest vorläufig auf einen Champions-League-Platz vorgearbeitet. Die Bullen gewinnen auswärts beim SC Freiburg souverän mit 4:1. Überragender Mann ist dabei einmal mehr Loïs Openda, der zwei Tore erzielt und die beiden weiteren vorbereitet.
Beim 1:0 von Amadou Haidara nach nur zwei Minuten liefert Openda die Vorarbeit. Eine Viertelstunde später doppelt er das 2:0 nach. Nach einem verschossenen Höler-Elfmeter sorgt der Belgier kurz vor der Pause für das 3:0. Und nach dem Seitenwechsel bereitet er das 4:0 durch Benjamin Sesko vor, Vincenzo Grifo gelingt nur noch der Ehrentreffer.
Einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf landet Mainz mit einem 4:0-Sieg über das Liga-Schlusslicht Darmstadt. Die Mainzer liegen damit weiter auf Rang 15 der Bundesliga, einen Zähler vor dem 1. FC Köln, der sich zuhause mit 2:1 gegen Bochum durchsetzt und so weiter vom Klassenerhalt träumen darf.