BVB in Bad Ragaz – Hotel-Direktor: «Spieler müssen Masken tragen»
Der BVB logiert im Sommer Trainingslager in der Ostschweiz im «Grand Resort Bad Ragaz». Hotel-Direktor Marco R. Zanolari freut sich über die Bundesliga-Stars.
Das Wichtigste in Kürze
- Borussia Dortmund verbringt das Sommer-Trainingslager in Bad Ragaz (SG).
- Im ersten Vorbereitungsspiel überzeugten die Dortmunder beim 6:0 gegen Altach.
- In der Ostschweiz gastieren die Bundesliga-Stars im «Grand Resort Bad Ragaz».
- Nau.ch hat mit dem Hotel-Direktor Marco R. Zanolari gesprochen.
Jubiläum trotz Corona-Krise! Borussia Dortmund ist am Montag in der Schweiz gelandet. Der BVB verbringt bereits zum zehnten Mal das Sommer-Trainingslager in Bad Ragaz (SG).
Während einer Woche gastieren die Bundesliga-Stars im «Grand Resort Bad Ragaz» und bereiten sich auf die kommende Saison vor. Die Schwarz-Gelben haben am Mittwoch bereits ein Testspiel absolviert. Der SCR Altach wurde gleich mit 6:0 besiegt.
Vor Ort freut man sich immer auf den Besuch aus Deutschland. Nau.ch hat mit Marco R. Zanolari, General Manager Grand Hotels, gesprochen.
Im Interview erklärt Zanolari, was rund um den Aufenthalt in diesem Jahr alles speziell ist.
Nau.ch: Der BVB ist zum zehnten Mal Gast im «Grand Resort Bad Ragaz» – wie gross ist die Vorfreude?
Marco Zanolari: Das ist für uns natürlich ein Highlight. Seit zehn Jahren dürfen wir diese tolle Mannschaft begleiten. Das macht unser ganzes Team stolz und bereitet uns viel Freude. Gerade auch in diesen aussergewöhnlichen Zeiten.
Nau.ch: Bei Ihnen im Hotel gab es vor einiger Zeit einen positiven Corona-Fall. Haben Sie von dieser Erfahrung auch profitieren können?
Marco Zanolari: Dadurch, dass wir ein medizinisches Zentrum im Haus haben, haben wir das Know-how im Haus. Wir gehen sehr vorsichtig mit dem Thema um und haben alle Schutzmassnahmen, welche laut BAG nötig sind, vor Ort installiert.
Wir haben eigens einen Mitarbeiter, der sich ständig um die Schutzkonzepte kümmert. Er passt diese an, erweitert sie und kontrolliert laufend die konsequente Umsetzung. Die Schutzmassanhmen stehen bei uns zuoberst auf der Prioritätenliste.
Nau.ch: Was ändert sich am Aufenthalt der BVB-Stars in diesem Jahr?
Marco Zanolari: Das Team wird jetzt in Einzelzimmern untergebracht. Früher haben die Spieler Zimmer geteilt. Dadurch ist das Kontingent an Zimmern in diesem Jahr etwas höher.
Dann werden die Spieler mit Masken unterwegs sein. Wir werden die Spieler abschirmen. Es ist nicht möglich, an die Spieler heranzutreten und Selfies oder Autogrammwünsche zu erfüllen. Das Risiko einer Corona-Infektion ist da.
Auch die Trainings, welche typischerweise öffentlich sind, sind nun geschlossen und werden bewacht. Wenn sich die Spieler im Hotel bewegen, tragen sie zudem eine Maske.
Nau.ch: War immer klar, dass der BVB wieder bei Ihnen im «Grand Resort Bad Ragaz» logiert? Oder haben Sie wegen der Corona-Krise bangen müssen?
Marco Zanolari: In diesem Jahr ist nichts so wie es normalerweise ist. Dementsprechend haben wir schon gebangt und das Trainingslager findet ja auch später statt als normalerweise. Jetzt haben wir natürlich speziell Freude, dass es doch noch geklappt hat.
Nau.ch: Kommen die Fans des BVB in diesem Jahr gar nicht an die Spieler heran?
Marco Zanolari: Die Spieler werden abgeschirmt. Auch wenn die Fans dem Verein wichtig sind, so muss aus Vernunftsgründen auf Kontakt wie in den Vorjahren verzichtet werden. Die Trainings sind nicht öffentlich und deshalb ist es dieses Jahr schon speziell – gerade für die Fans.
Nau.ch: Sind Sie selbst auch Fan des BVB?
Marco Zanolari: Selbstverständlich, ich freue mich ganz besonders.
Nau.ch: Gibt es da auch die Gelegenheit, dass der Hotel-Direktor mit Trainer Lucien Favre auf einen Kaffee trifft?
Marco Zanolari: Das wäre schön (lacht). Aber nein, das ist nicht geplant. Man darf nicht vergessen, dass Verein und damit auch der Trainer nicht zum Vergnügen hier sind. Sie bereiten sich auf die neue und sicherlich anspruchsvolle Saison vor.
Nau.ch: Gibt es trotzdem Kontakte mit dem Staff des Bundesligisten oder auch mit Spielern?
Marco Zanolari: Ja, natürlich. Wie bei allen Gästen begrüssen wir die Spieler und heissen sie in Bad Ragaz willkommen. Während ihres Aufenthalts sind wir für alle Anliegen und Wünsche da. Wenn es irgendwo ein Anliegen gibt, bin ich persönlich immer da, um zu helfen.