BVB: Sportchef Sebastian Kehl erklärt, warum Trainer Terzic bleibt
Edin Terzic steht auch in der Rückrunde beim BVB an der Seitenlinie – mit neuen Co-Trainern. Sportchef Sebastian Kehl erklärt, warum man an den Coach glaubt.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit Nuri Sahin und Sven Bender erhält Edin Terzic zwei neue Co-Trainer beim BVB.
- Sportchef Sebastian Kehl erklärt: «Wir sind von Edin komplett überzeugt!»
- Zu einer möglichen Rückkehr von Jadon Sancho äussert sich Kehl nicht.
Der BVB hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Nach der verpassten Meisterschaft schwächelt das Team in der Hinrunde, überzeugt aber in der Champions League. Im Interview mit der «Bild» spricht Sportchef Sebastian Kehl (43) über die Ausgangslage – und die Situation auf der Trainerbank.
Trotz aller Gerüchte geht der BVB mit Trainer Edin Terzic (41) ins neue Jahr. Auf die Frage warum, antwortet Kehl: «Weil wir von Edin komplett überzeugt sind. Wir glauben fest daran, dass wir in dieser Personalkonstellation und mit der Kaderqualität zu deutlich besseren Leistungen fähig sind. Und unser Ziel, die Champions-League-Qualifikation noch erreichen können.»
Terzics Autorität wird beim BVB nicht infrage gestellt
Kurz vor Weihnachten hat eine Runde hochrangiger Vertreter des Vereins getagt. Sie haben gemeinsam analysiert und Schlüsse gezogen. Einige Massnahmen wurden bereits umgesetzt wie zum Beispiel die Verpflichtung der Co-Trainer Nuri Sahin und Sven Bender. Beide spielten einst für die Borussen.
Auf diese beiden setzt man grosse Hoffnungen: «Wir wollten neue Impulse setzen und neue Perspektiven einbringen», sagt Kehl dazu. Beide sind ehemalige Nationalspieler und haben bei Topklubs gespielt. Sie sollen eine andere Art von Expertise in den Verein bringen.
Die Autorität des Trainers steht laut Kehl nicht infrage: «Die Rollenverteilung wird von jedem akzeptiert und respektiert.» Er ist davon überzeugt, dass es ein sehr gutes Miteinander werden wird.
Sebastian Kehl: Champions League immer vorrangiges Ziel beim BVB
Es gab Gerüchte über Risse im Verhältnis zwischen Terzic und dem Team. Einige Spieler sollen sogar einen Trainerwechsel gefordert haben. Kehl weist diese Gerüchte zurück: «Hans-Joachim Watzke hat das bereits vor Wochen deutlich dementiert.» Er betont, dass es wichtig ist, in solchen Situationen nicht mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern zusammenzustehen.
Auf die Frage nach den Zielen für die Zukunft antwortet er lachend: «Wir sind keine Träumer. Unser vorrangiges Ziel ist immer die Champions-League-Qualifikation. Und das werden wir auch erreichen.»
Zum Schluss äussert sich Kehl noch zu den Gerüchten um eine Rückkehr von ManUtd-Star Jadon Sancho: «Netter Versuch. Aber zu Gerüchten sagen wir grundsätzlich nichts.» Er betont aber, dass Sancho bei Borussia Dortmund eine fantastische Geschichte geschrieben hat und der Kontakt nie abgerissen sei.