EM 2024: Deutschland ringt Dänemark im Achtelfinal nieder
Gastgeber Deutschland steht im Viertelfinal der EM 2024 im eigenen Land: Gegen Dänemark feiert man trotz Unwetter-Pause einen 2:0-Sieg.
Das Wichtigste in Kürze
- Deutschland schlägt Dänemark im Achtelfinal der EM 2024 mit 2:0.
- Kai Havertz und Jamal Musiala erzielen die Tore für den EM-Gastgeber.
- Für Aufregung sorgt eine Unwetter-Unterbrechung in der ersten Halbzeit.
Gastgeber Deutschland steht an der EM 2024 im Viertelfinal – muss dafür aber hart arbeiten: Gegen Dänemark tut sich der Top-Favorit lange schwer, erst ein doppelter VAR-Glücksgriff bringt die DFB-Elf auf Viertelfinal-Kurs. Wirklich souverän tritt man beim 2:0-Sieg in Dortmund aber nur phasenweise auf.
Bundestrainer Julian Nagelsmann stellt auf drei Positionen um, bringt unter anderem Leroy Sané für Florian Wirtz. Für den schnellen Führungstreffer sorgt aber ein anderer Neuer: Nico Schlotterbeck steigt nach einem Eckball hoch und nickt per Kopf nach drei Minuten ein. Doch der Schiedsrichter erkennt das vermeintliche 1:0 wegen eines Foulspiels ab.
Deutschland bleibt zunächst klar am Drücker, Havertz scheitert mit einem schönen Abschluss an Schmeichel. Allerdings ist die deutsche Offensive nicht von langer Dauer: Die Dänen finden zunehmend besser ins Spiel. Ganz grosse Torchancen kann aber keine der beiden Mannschaften verzeichnen.
Unwetter stoppt Deutschland-Achtelfinal an EM 2024
Nach einer halben Stunde setzt dann strömender Regen ein, was dem bis dahin hohen Spieltempo einen Dämpfer versetzt. Noch mehr aber tut das der Unparteiische, der auf Blitz und Donner mit einer Unterbrechung reagiert. In der Folge kommt in Dortmund sogar noch Hagel dazu – die Partie ist also länger unterbrochen.
Nach 25 Minuten geht die Partie weiter, Deutschland ist damit wieder am Drücker. Havertz scheitert zunächst an Schmeichel, anschliessend verfehlt Schlotterbeck nur knapp. Auf der Gegenseite trifft Hojlund nur das Aussennetz. Und kurz vor der Pause scheitert er mit einem Konter-Abschluss am herauseilenden Neuer.
Doppeltes VAR-Glück für den EM-Gastgeber
Kurz nach dem Seitenwechsel kracht es dann nicht am Himmel, sondern im deutschen Strafraum: Nach einer Freistoss-Variante ist es Joachim Andersen, der den Ball im Sechzehner in die Maschen stochert. Doch der VAR prüft die Szene auf eine Abseitsstellung und erkennt den Treffer zügig wieder ab.
Und nur eine Minute später schaltet sich der VAR erneut ein, wieder ist Andersen im Fokus: Diesmal hat er im dänischen Sechzehner die Hand am Ball, der Schiedsrichter gibt den Elfmeter. Vom Punkt lässt Kai Havertz nichts anbrennen und trifft nach 53 Minuten zum 1:0 für Deutschland.
Musiala bringt den EM-Gastgeber auf Kurs
Die Dänen sind nach dem VAR-Doppelschlag kurz geschockt, fangen sich aber rasch wieder. Souverän ist auch der vierte Auftritt des Gastgebers an der EM 2024 nicht. Sané vergibt nach einer Stunde völlig freistehend das 2:0 nach Havertz-Vorarbeit. Der Flügelflitzer verfehlt das leere Tor, Havertz stand aber ohnehin im Abseits.
Fünf Minuten später sorgt Musiala dann aber für die Entscheidung: Schmeichel verschätzt sich bei einem langen Ball in die Spitze und kehrt ins Tor zurück. Musiala bedankt sich und legt den Ball in die lange Ecke. Für den Jungstar ist es an der EM 2024 bereits der dritte Treffer. Nur gegen die Schweiz blieb er ohne Erfolg.
Deutschland im Viertelfinal wohl gegen Spanien
Der Gastgeber der EM 2024 spielt die 2:0-Führung im Anschluss souverän über die Zeit. Dänische Entlastungsangriffe finden kaum noch statt, Deutschland dominiert das Spiel. Der vermeint lichte Treffer zum 3:0 durch den eingewechselten Florian Wirtz fällt einem Abseitspfiff zum Opfer.
Der Gegner dort dürfte nochmal ein anderes Kaliber sein als die Dänen: Deutschland wird im Viertelfinal auf den Sieger des Achtelfinals zwischen Spanien und Georgien treffen. Dass die Überraschungs-Debütanten den bisher makellosen Spaniern gefährlich werden können, ist eher unwahrscheinlich.