EM 2024 – Lunde: Trotz englischer Physis: Spanien ist besseres Team

Lars Lunde
Lars Lunde

Bern,

Nur noch ein Spiel steht bei der EM 2024 auf Programm. Nau.ch-Kolumnist Lars Lunde blickt auf den Final – und ärgert sich über Penalty-Entscheidungen.

YB EM 2024
Nau.ch-Kolumnist Lars Lunde. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag um 21 Uhr spielen England und Spanien im Final um den Titel an der EM 2024.
  • Für Nau.ch-Kolumnist Lars Lunde ist England trotz starker Physis schlagbar.

Das ging schnell: Die EM 2024 ist schon fast wieder Geschichte. Vor dem Final zwischen England und Spanien gibt es aber noch einige Themen, zu denen ich mich äussern möchte.

Unsere Nati hat eine gute EM 2024 gespielt, daran ändert auch das Ausscheiden im Viertelfinal nichts. Vielleicht war das Team gegen die Engländer nicht frech genug und hätte das 2:1 noch mehr suchen sollen. In der Verlängerung war man gefährlicher.

Möglicherweise hat man sich zu sehr auf Yann Sommer im Penaltyschiessen verlassen. Übrigens: Dass Xhaka mit einem Muskelfaserriss gespielt hat – so etwas habe ich noch nie gehört …

EM 2024
Granit Xhaka kämpft im Viertelfinal der EM 2024 gegen Harry Kane. - keystone

Wichtig ist jetzt, dass die Nati den Generationenwechsel weiter vollzieht, sonst gibt es Probleme. Ich sehe das bei meinen Dänen: Trainer Hjulmand hat die Verjüngung nicht geschafft, auch daran ist das Team gescheitert.

Lars Lunde: «Ich habe Mühe mit den neuen Regeln»

In dieser Woche habe ich zwei gute Halbfinals gesehen, das Niveau war deutlich besser. Aber als Fussballer alter Schule habe ich Mühe mit den neuen Regeln. Den Penalty für England hätte ich nicht gegeben. Kane schiesst zuerst und wird erst danach getroffen.

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England erhält einen Penalty. Englische Experten sehen den Entscheid kritisch. - srf

Aber trotzdem hat England verdient gewonnen: Sie haben sich nach dem Nati-Match um 120 Prozent gesteigert und stehen zu Recht im Final der EM 2024.

Auch die Spanier sind nicht per Zufall ins Endspiel eingezogen. Sie spielen eine starke EM und waren auch gegen Frankreich besser. Bei den Franzosen hat es auch nicht geholfen, dass Mbappé wieder ohne Maske gespielt hat. Man konnte sehen: Daran lag es nicht.

«Darauf muss Spanien aufpassen»

Für den Final bin ich hin- und hergerissen. Als Fussball-Romantiker würde ich gerne auf England setzen. Aber die Spanier spielen schöner und besser, darum schlägt mein Fussballer-Herz für Spanien.

EM 2024
Können die Spanier am Sonntag jubeln? - keystone

Aufpassen muss die «Furja Roja» auf die Physis der Engländer, diesbezüglich sind sie überlegen. Die Holländer haben gemerkt, was das ausmachen kann.

Trotzdem ist England schlagbar, das wird Spanien ausnützen: Sie haben mehr Qualität als die Niederländer, die ihre Chance im Halbfinal verpasst haben.

Wer gewinnt den EM-Final?

****

1986 schiesst Lars Lunde YB zum Meistertitel. Ein Jahr später wechselt der Däne zum grossen Bayern München in die Bundesliga. Später spielt er auch unter Ottmar Hitzfeld für Aarau. Im Alter von 26 Jahren muss Lunde wegen der Folgen eines Verkehrsunfalls seine Karriere beenden.

YB
Lars Lunde (Mitte, links Dario Zuffi) schiesst YB 1986 zum Meistertitel. - keystone

Bis heute ist der 60-jährige Lars Lunde in Bern eine Legende – und seit Anfang Jahr auch Nau.ch-Kolumnist! Während der EM 2024 schreibt er für einmal nicht nur über YB, sondern auch über das Turnier in Deutschland.

Kommentare

User #3171 (nicht angemeldet)

Kampf um die Hegemonie im Westen In den sechzig Jahren von 1521 bis 1580 war der Konflikt zwischen den beiden Großmächten Spanien und Türkei ein komplexer Kampf um die Hegemonie zu Land und zu Wasser: Zu Land lieferten sich die beiden Seiten vor allem Offensiv- und Verteidigungsschlachten in Ungarn und Wien, Österreich, Auf dem Meer kämpften sie gegen Tunesien, eroberten Orte wie Malta und Zypern und lieferten sich Duelle zwischen der Großen Flotte. Piratenüberfälle sind ein regelmäßiger, weniger intensiver Bestandteil des Kampfes um die Vorherrschaft im Mittelmeer. Der Kern der Seemacht besteht aus Schiffen und Personal mit umfangreicher Erfahrung in der Navigation und Seekriegsführung. Daher mobilisierten beide Seiten ihre eigenen Piratenkräfte, um die Marine zu bereichern an Hayredin Barbarossa „Rotbart“.

User #3443 (nicht angemeldet)

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