Merih Demiral wird an der EM 2024 gesperrt. Nach dem Wolfsgruss verpasst der 26-Jährige nicht nur den Viertelfinal gegen Holland. Bellingham bekommt eine Busse.
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Merih Demiral zeigt nach seinem Tor gegen die Türkei den Wolfsgruss. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Merih Demiral wird für zwei Spiele gesperrt.
  • Der Türkei-Verteidiger jubelte im Achtelfinal der EM mit dem Wolfsgruss.
  • Der Engländer Bellingham kommt nach seinem Eier-Jubel mit einer Busse davon.
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Die Uefa hat den türkischen Nationalspieler Merih Demiral nach dessen Wolfsgruss im gewonnenen EM-Achtelfinal gegen Österreich für zwei Spiele gesperrt. Das teilte der europäische Verband am Freitag mit.

Merih Demiral bringt die Türkei nach 57 Sekunden in Führung. - SRF

Der Wolfsgruss drückt in der Regel die Zugehörigkeit oder das Sympathisieren mit der türkisch-rechtsextremen Ülkücü-Bewegung und deren Ideologie aus.

Neben Demiral muss die Türkei am Samstag gegen die Niederlande auch ohne die Gelbgesperrten Okun Kökcü und Ismail Yüksek auskommen.

Qualifiziert sich die Türkei für den EM-Halbfinal?

Demiral würde an der EM 2024 mit der Zwei-Spiele-Sperre damit auch einen allfälligen Halbfinal verpassen.

Jude Bellingham wird an EM 2024 nicht gesperrt – Bühne frei für Nati-Duell

England muss am Samstag gegen die Schweiz hingegen nicht auf Jude Bellingham verzichten. Der 21-jährige Real-Mittelfeldstar kommt nach seiner umstrittenen Jubel-Geste im Achtelfinal der EM 2024 gegen die Slowakei (2:1 n.V.) mit einer Geldstrafe davon.

Wie die Uefa am Freitag mitteilte, muss er 30'000 Euro bezahlen.

Zwar wurde Bellingham zudem für ein Spiel gesperrt, allerdings für ein Jahr auf Bewährung. Er hatte sich bei seinem Fallrückzieher-Tor zum 1:1 in der 95. Minute beim Jubel andeutungsweise in den Schritt gefasst, was verschiedentlich als obszöne Geste gegen die Bank des Gegners ausgelegt wurde.

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