Ermedin Demirovic hilft mit Spenden nach Naturkatastrophe in Bosnien
Die Naturkatastrophe im Süden von Bosnien-Herzegowina geht auch an den Fussball-Profis nicht spurlos vorbei. Ex-FCSG-Stürmer Ermedin Demirovic hilft, wo er kann.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit Spenden versucht Ermedin Demirovic in seiner bosnischen Heimat zu helfen.
- Der ehemalige FCSG-Star trifft mit seiner Nationalmannschaft am Freitag auf Deutschland.
Die Naturkatastrophe im Süden des Landes bedrückt die bosnischen Nationalspieler. Das Team steht in der Nations League vor der Partie gegen Deutschland.
«Das ist auf jeden Fall eine schwierige Situation», sagt Ermedin Demirovic vom VfB Stuttgart. Der ehemalige Stürmer des FC St.Gallen erklärt, seine Familie sei nicht betroffen. Aber es gebe viele Menschen, «die dort leiden», so der 26-Jährige. Er versuche, so gut es gehe, mit Spenden zu helfen.
Bei Überschwemmungen und Erdrutschen waren in den vergangenen Tagen mehrere Menschen gestorben. Am schwierigsten ist die Situation im Bergdorf Jablanica, etwa 30 Kilometer nördlich der Stadt Mostar.
Dort hatten heftiger Regen und Sturm dazu geführt, dass viel schweres Geröll Häuser unter sich begrub. Der Katastrophenschutz des Landes warnte vor weiteren möglichen Erdrutschen in der besonders betroffenen Region.
Demirovic: «Fussball verändert sehr viel bei uns im Land»
«Jeder weiss, Bosnien ist kein reiches Land», sagte Demirovic, «und jetzt kommt dann noch so eine Naturkatastrophe, die das noch schlimmer macht». Deswegen werde versucht, «mit allen Mitteln, die man dann hat», zu helfen.
Der Fussball könne zudem zumindest emotionalen Beistand leisten. «Der Fussball verändert sehr viel bei uns im Land», sagte der Stürmer. «Auch wenn es den Leuten nicht gut geht, ist der Fussball immer so eine Sache, auf die sie sich monatelang freuen.»