Euro 2020: Vier Festnahmen nach Rassismus-Vorfällen im Final
Nach dem Final der Euro 2020 kommt es zu üblen rassistischen Vorfällen rund um das englische Team. Eine Sondereinheit hat nun die Ermittlungen aufgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Vier Personen wurden bisher nach den Rassismus-Vorfällen in England verhaftet.
- Eine Sondereinheit hat die Untersuchung nach der Euro 2020 aufgenommen.
Die Euro 2020 endet nicht nur schön und versöhnlich. Neben jubelnden Italienern und vielen Heldengeschichten zeigt sich nach dem Penaltyschiessen auch die hässliche Fratze der Gesellschaft.
Die drei englischen Spieler, die ihren Elfmeter verschossen haben, werden im Internet rassistisch beleidigt. Auch sonst kommt es zu Ausschreitungen auf der Insel.
Prinz William und Premier Boris Johnson zeigen sich entsetzt, letzterer fordert sogar Stadionverbote für Online-Rassisten.
Verhaftungen nach Eklat an der Euro 2020
Jetzt hat auch die englische Polizei reagiert! Die Einheit «UKFPU» (UK Football Policing Unit) hat vier Personen festgenommen. Das Spezialteam arbeitet sich durch etliche Berichte über die Vorkommnisse an der Euro 2020. Und ermittelt wegen Hassverbrechen.
Wie die «UKFPU» mitteilt, sind zahlreiche Hinweise aus dem ganzen Land eingegangen. Es dürfte auch in den kommenden Wochen noch zu weiteren Untersuchungen kommen. Dutzende Anfragen seien an die Social-Media-Unternehmen geschickt worden.
Nach den üblen Beleidigungen kam es auch zu etlichen Solidaritäts-Bekundungen für die drei schwarzen Nationalspieler. Bei einem verunstalteten Gemälde zu Ehren von Marcus Rashford wurde gegen Rassismus protestiert.