Fabian Wohlgemuth steigt beim VfB Stuttgart zum Sportvorstand auf
Die lange Suche der Schwaben nach einem neuen Sportvorstand ist beendet, die Beförderung von Fabian Wohlgemuth nun offiziell.
Das Wichtigste in Kürze
- Fabian Wohlgemuth wird neuer Sportvorstand beim VfB Stuttgart.
- Der Bundesliga-Club spielt nächste Saison in der Champions League.
Fabian Wohlgemuth wird beim Champions-League-Teilnehmer VfB Stuttgart vom Sportdirektor zum Sportvorstand befördert. Das gab der schwäbische Fussball-Bundesligist bekannt.
Die Entscheidung des Aufsichtsrats hatte sich zuletzt bereits angedeutet. Wohlgemuth erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027. Wer neuer Sportdirektor wird, soll zeitnah entschieden werden. Vieles spricht für den Leiter der Lizenzspielerabteilung, Christian Gentner, der bisher eng mit Wohlgemuth zusammenarbeitet.
Er danke dem Aufsichtsrat um die aktuelle Vorsitzende Tanja Gönner für das Vertrauen, sagte Wohlgemuth. «Nach meinem Wechsel zum VfB habe ich schnell gemerkt, welche Kraft und Energie dieser Club hat», erklärte er. Künftig wird Wohlgemuth auch den Nachwuchs und die Frauenfussball-Abteilung der Stuttgarter verantworten.
Wohlgemuth war im Dezember 2022 als Nachfolger von Sven Mislintat zum VfB gekommen. Dem Fast-Abstieg und der dramatischen Rettung in der Relegation 2023 folgte vergangene Saison überraschend die Vizemeisterschaft. Der 45-Jährige gilt neben Trainer Sebastian Hoeness, den er selbst geholt hat, als einer der Garanten für den Stuttgarter Aufschwung.
Umso bemerkenswerter war es, wie viel Zeit sich die Schwaben bei der Wahl des neuen Sportvorstands liessen. Vorstandschef Alexander Wehrle hatte das Amt bisher mit ausgeübt. Er hatte allerdings schon als Ergebnis der Analyse der Saison 2022/2023 angekündigt, den Posten abgeben zu wollen. Mehrere Namen waren zwischenzeitlich gehandelt worden. Letztlich wurde es also doch – wie von Wehrle auch mehrfach empfohlen – Wohlgemuth.
«Zum Prozess darf ich sagen, dass für manche das «Sorgfalt geht vor Schnelligkeit» sicher überstrapaziert war, doch es galt nach wie vor», sagte Aufsichtsratschefin Gönner. Sie sei froh, dass man nun zum richtigen Ergebnis gekommen und gut aufgestellt sei.