FC Barcelona: So coacht Ronald Koeman Messi und Co. wieder titelreif
Der FC Barcelona ist seit 17 Liga-Spielen ungeschlagen. Nur noch vier Punkte fehlen auf Leader Atlético. Taktik-Fuchs Ronald Koeman machte es möglich.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Barcelona hat sich aus der Krise befreit.
- Trainer Ronald Koeman hat die richtigen Anpassungen im System gefunden.
- In der Liga rücken die Katalanen an Leader Atletico heran, zudem steht man im Cupfinal.
Krise bewältigt? Nach einer katastrophalen Hinrunde hat sich der FC Barcelona in der Liga gefangen. Die Ungeschlagen-Serie der Katalanen steht nun schon bei 17 Spielen. Messi und Co kassierten die letzte Liga-Pleite Anfang Dezember gegen Cadiz.
Trainer Ronald Koeman scheint definitiv angekommen zu sein. Erst vor Kurzem schrieb die spanische Presse, dass es in der Arbeit des Holländers mehr «Schatten als Licht» gebe. Der neugewählte Präsident Joan Laporta (58) stärkt dem ehemaligen Nati-Coach der «Oranje» aber den Rücken – Koeman soll bleiben!
Taktik-Umstellung beim FC Barcelona
Zwar scheiterte man in der Champions League krachend an Vorjahresfinalist PSG. Doch die Entwicklung der Mannschaft ist positiv. Die Formkurve in der Liga zeigt steil nach oben, nur vier Punkte fehlen auf Leader Atletico. Zwischenzeitlich waren es zwölf.
Zudem führt Koeman Barça in den Final der Copa del Rey. Mitentscheidend für das Hoch ist die Systemumstellung in der Defensive auf drei Innenverteidiger. «Das gibt uns zusätzlich Stärke», so Koeman nach dem 4:1-Sieg über Huesca. «Wir machen weniger individuelle Fehler beim Verteidigen.»
Zuletzt rückte Frenkie de Jong nach hinten. Zusammen mit Oscar Mingueza (21) und Clement Lenglet (25) bildet er die Innenverteidigung im Spielaufbau. Die Aussenverteidiger Jordi Alba (31) und Sergino Dest (20) rücken als Flügelzangen ins Vierer-Mittelfeld vor.
Bleibt Messi wegen Präsi und Koeman?
Aber auch die neue Effektivität im Angriff ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. Superstar Lionel Messi, Antoine Griezmann und Ousmane Dembélé harmonieren in der Offensive phasenweise überragend.
Lionel Messi wollte im Sommer unbedingt weg. Nun erzielte er seine Tore 660 und 661 im Dress des FC Barcelona. Zudem zog er mit nun 767 Pflichtspielen für die Katalanen mit Club-Ikone Xavi gleich.
Im «neuen» System von Koeman glänzt der Zauberer sichtlich. In den vergangenen 13 Liga-Spielen ist Messi immer an mindestens einem Treffer beteiligt. Mit 21 Toren ist er La-Liga-Topscorer.
Viele hoffen, dass man den Argentinier nun trotz zahlreicher lukrativer Angebote im Sommer halten kann. Neu-Präsident Laporta könnte das Zünglein an der Waage sein. Mit ihm versteht sich «La Pulga» bestens.