Vergewaltigung

Fussballstar Robinho droht Haftstrafe wegen Vergewaltigung

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Brasilien,

Ex-Fussballstar Robinho muss seine in Italien verhängte Haftstrafe in Brasilien absitzen. Wegen seiner Beteiligung bei einer Vergewaltigung wurde er verurteilt.

Robinho droht wegen Vergewaltigung eine langjährige Haftstrafe in seinem Heimatland.
Robinho droht wegen Vergewaltigung eine langjährige Haftstrafe in seinem Heimatland. - Marcelo Sayao/EFE/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ex-Fussballer Robinho muss in Brasilien ins Gefängnis.
  • Das Land will eine neunjährige Haftstrafe eines italienischen Gerichts durchsetzen.
  • Die Anwälte des verurteilten Vergewaltigers wollen in Berufung gehen.

Dem früheren brasilianischen Nationalspieler Robinho droht in seinem Heimatland eine langjährige Haftstrafe wegen Vergewaltigung. Der 40-Jährige habe die Haft sofort anzutreten.

Der ehemalige Stürmer von Real und Milan soll die in Italien gegen ihn verhängte neunjährige Freiheitsstrafe nun in Brasilien verbüssen. So lautet das Urteil des Obersten Gerichtshofes des südamerikanischen Landes.

Robinhos Anwälte kündigten Medienberichten zufolge an, Berufung gegen das Urteil einzulegen. Ausserdem wollen sie erwirken, dass der frühere Fussballprofi den Ausgang des Verfahrens in Freiheit abwarten kann.

Robinho
Robinho spielte einst für Manchester City, Real Madrid und die AC Milan. Nun muss er in Brasilien ins Gefängnis. - keystone

Wegen seiner Beteiligung an einer Gruppenvergewaltigung einer albanischen Frau in einer Diskothek in Mailand war Robinho 2017 in Italien zu einer neunjährigen Haftstrafe verurteilt worden.

Nach der Ausschöpfung aller Rechtsmittel wurde das Urteil 2022 rechtskräftig. Damals war Robinho allerdings bereits in sein Heimatland zurückgekehrt. Und Brasilien liefert seine Staatsbürger grundsätzlich nicht an andere Länder aus.

Staatspräsident kommentiert die Verurteilung

Daraufhin beantragte die italienische Justiz eine Ratifizierung des Urteils in Brasilien, damit Robinho seine Strafe zumindest in seinem Heimatland absitzen muss. Dem wurde nun stattgegeben.

Zuletzt hatte sich selbst Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva dafür ausgesprochen, dass der Ex-Fussballer seine Strafe in Brasilien verbüsst. «Vergewaltigung ist ein unverzeihliches Verbrechen. Robinho ist in Italien bereits verurteilt worden und sollte seine Strafe absitzen», sagte er in einem Interview des Fernsehsenders SBT.

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