Harry Kane: Trainer Tuchel schwärmt nach Bundesliga-Debüt
Thomas Tuchel schwärmt von Harry Kane nach dessen Bundesliga-Debüt. Der Engländer sagt, er sei nervös gewesen, doch der Instinkt habe übernommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Harry Kane gibt bei seinem Bundesliga-Debüt einen Assist und trifft selbst.
- Trainer Tuchel ist begeistert – «das kann so weitergehen».
- Der Engländer ist ebenfalls zufrieden, es habe viele Verbesserungen gegeben.
Nach dem verlorenen Supercup (0:3 gegen Leipzig) darf Bayern München beim Bundesliga-Auftakt jubeln: Der Meister gewinnt gegen Werder Bremen mit 4:0. Einen grossen Einfluss hat Neuzugang Harry Kane, der gegen Leipzig nur Joker war: Der Engländer bereitet das frühe 1:0 vor und erzielt das zweite Tor gleich selbst.
Entsprechend schwärmt dann auch Trainer Thomas Tuchel nach der Partie über seinen neuen Stürmer: «Gut reicht nicht aus, er ist absolut top – menschlich, seine Präsenz und die Art, wie er trainiert.»
Er habe sofort mit einem Assist, der «grossartig» gewesen sei, losgelegt und dann selbst getroffen. «So kann das gerne weitergehen.» Das Tor sei ein «Klassiker», meint Tuchel gegenüber «Sky».
Allgemein ist er zufrieden mit dem Auftakt des Bundesliga-Favoriten: «Wir haben von Anfang bis Ende ein solides Spiel auf hohem Niveau gemacht.» Einzig in der zweiten Halbzeit habe man rund zehn Minuten «schlampig» gespielt. Man habe es aber gemeinsam durchgestanden, sei geduldig geblieben.
Auch Harry Kane selbst zeigt sich zufrieden: «Es war ein guter Abend.» Man sei gut gestartet, dann sei es aber ein hartes Spiel gewesen – «Lob an den Gegner». Es sei gut, dass die Bayern das zweite Tor gemacht hätten. Anschliessend seien die Einwechselspieler gekommen und hätten den Job beendet.
Vor der Partie sei er «ein bisschen nervös» gewesen, natürlich habe es einige Schmetterlinge gegeben. Doch als er auf den Platz gekommen sei, habe der Instinkt übernommen. Er habe sein normales Spiel gespielt, so der 30-Jährige.
Im Vergleich zum Spiel gegen Leipzig sieht Harry Kane viele Verbesserungen: Man habe besser verteidigt und Standardsituationen besser genutzt. Weiteres Verbesserungspotential sieht er bei der Chancenauswertung. «Wir hätten das Spiel früher entscheiden können.
Neuer in zwei bis drei Wochen wieder im Mannschaftstraining
Auf die Frage, worüber er sich am meisten freue, wies Trainer Tuchel darauf hin, dass die Null gehalten wurde. Dies ist grösstenteils der Abwehr zu verdanken, die bloss einen Torschuss zuliess, und mit diesem hatte Sven Ulreich kein Problem. Der 35-Jährige wird zwischen den Pfosten stehen, bis die Nummer 1, Manuel Neuer, wieder spielen kann.
Zum deutschen Stargoalie äusserte sich Tuchel auch. So erwartet der Trainer, dass seine Nummer 1 in «zwei, drei Wochen» wieder ins Mannschaftstraining einsteigen werde.