Dietmar Hopp will auch nach dem denkwürdigen Spiel von Sinsheim nicht vor den Hass-Plakaten und -Tiraden gegnerischer Fans kapitulieren.
Dietmar Hopp TSG Hoffenheim
Dietmar Hopp und Karl-Heinz Rummenigge. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Warum der Milliardär immer wieder als Zielscheibe in der Fussball-Bundesliga auserkoren wird, ist ihm selbst ein Rätsel.
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«Warum soll ich nicht mehr in mein Stadion gehen? Die Personen, die das anrichten, müssen dann halt weg bleiben. Ich warte jetzt gespannt ab, wie das jetzt alles ins Rollen kommt», sagte der Mäzen der TSG 1899 Hoffenheim am Sonntag in einem Sport1-Interview.

Warum der Milliardär immer wieder als Zielscheibe in der Fussball-Bundesliga auserkoren wird, ist ihm selbst ein Rätsel. «Wenn ich nur im Entferntesten wüsste, was diese Idioten von mir wollen, dann würde es mir alles leichter fallen, das zu verstehen», sagte der 79-Jährige. «Ich kann mir nicht erklären, warum die mich so anfeinden. Das erinnert an ganz dunkle Zeiten.»

Wegen Schmähungen durch Anhänger des FC Bayern war die Samstagspartie der Münchner bei der TSG zweimal unterbrochen worden. Die Bayern-Führungsriege und zahlreiche Spitzenfunktionäre solidarisierten sich mit Hopp. «Mir geht es den Umständen entsprechend. Es ist leider eine neue Dimension erreicht», sagte er. «Ich habe diese Solidarität gesehen und gespürt und es ist natürlich eine grosse Hilfe, dass da jetzt durchgegriffen wird.»

Der Kontrollausschuss des Deutschen Fussball-Bundes ermittelt. Das DFB-Sportgericht hatte zuletzt Fans von Borussia Dortmund für die nächsten zwei Jahre von Spielen in Sinsheim ausgeschlossen, weil sie Hopp erneut auf einem Plakat im Fadenkreuz gezeigt hatten.

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