Jetzt beginnt der grosse Kampf um Leverkusen-Trainer Xabi Alonso
Bayern und Liverpool brauchen ab Sommer einen neuen Trainer. Beide dürften Xabi Alonso als Topkandidaten ausmachen. Was will der Leverkusen-Coach?
Das Wichtigste in Kürze
- Bayern München und der FC Liverpool suchen einen neuen Trainer.
- Ex-Spieler und Leverkusen-Coach Xabi Alonso steht bei beiden Topklubs auf der Liste.
- Der Leverkusen-Trainer hält sich zu den Gerüchten und Spekulationen bedeckt.
Für Bayer Leverkusen mit Granit Xhaka läuft es diese Saison wie geschmiert. In der Bundesliga liegt man – noch immer ungeschlagen – acht Punkte vor den Bayern. Im DFB-Pokal ist man Topfavorit, in der Europa League mindestens Mitfavorit.
Einen sehr grossen Anteil an der Leverkusener Topsaison hat Trainer Xabi Alonso. Der Spanier beeindruckt mit seiner Arbeit bei der Werkself so ziemlich jeden. Dass das Begehrlichkeiten weckt, ist nur logisch.
Mit Bayern München und Liverpool machen sich nun wohl gleich zwei von Alonsos Klubs zu Spielerzeiten Hoffnungen auf eine Verpflichtung.
Tuchel und Klopp weg – Weg frei für Alonso?
Jürgen Klopps Rücktritt bei den «Reds» per Ende Saison ist seit mehreren Wochen bekannt. Seit Mittwoch ist auch offiziell, dass sich die Bayern und Thomas Tuchel im Sommer trennen.
Dies mache Xabi Alonso nun zum «gefragtesten Mann im europäischen Fussball», schrieb die deutsche «Bild» am Mittwoch. Ihren Informationen zufolge ist Alonso bei Bayern «der absolute Wunschkandidat ab Sommer». Beim Rekordmeister sei man «optimistisch, dass die Chancen nicht schlecht stehen».
Denn: Aufsichtsrat und Ex-Boss Karl-Heinz Rummenigge sei mit Alonso seit Längerem in engem Kontakt, man verstehe sich bestens. Dem Leverkusen-Coach soll jetzt der bevorstehende Bayern-Neuaufbau schmackhaft gemacht werden.
Umso mehr, da Jürgen Klopp nach seiner Liverpool-Zeit mindestens ein Jahr pausieren will. Er kommt in München nicht infrage.
Auch der Premier-Ligist befasst sich dem Bericht zufolge mit Xabi Alonso. Aber will Alonso überhaupt weg?
In Leverkusen soll man sich über einen Verbleib des 42-Jährigen ziemlich sicher sein. Der Trainer und die Bosse planen die kommende Saison gemäss «Bild» schon sehr konkret.
Xabi Alonso: «Habe nicht so viel zu sagen»
Alonso selbst sagt am Donnerstag auf einer Pressekonferenz: «Vielleicht habt ihr einige Fragen zu meiner Zukunft, aber es tut mir leid, ich habe nicht so viel zu sagen.» Auf die Frage, ob das heisse, er sei auch nächste Saison noch Leverkusen-Trainer, antwortete er: «Gerade ja.»
«Gerade bin ich der Trainer. Das ist sicher. Zu der Zukunft habe ich nichts Neues zu sagen», so Alonso. «Es gibt Gerüchte, aber es ist kein Thema. Es ist nicht der richtige Moment, darüber zu sprechen.»
Genervt sei er nicht von den Gerüchten, «das ist für mich kein Problem». Und sein Team werde davon auch nicht beeinflusst: «Wir hatten eine normale Woche. Wir sind alle sehr fokussiert, kein Problem.»
Bayern, Liverpool oder Leverkusen – an guten Optionen mangelt es Xabi Alonso nicht. Und vielleicht wird nächstes Jahr auch der Trainerstuhl in Madrid frei ...