Jordan Henderson: Nach Wechsel werfen ihm Fans Doppelmoral vor

Felix Kirsch
Felix Kirsch

Grossbritannien,

Jordan Henderson, der eine erfolgreiche Zeit beim FC Liverpool hinter sich hat, zieht es nach Saudi-Arabien. Zwölf Jahre verbrachte er beim englischen Verein.

jordan henderson
Jordan Henderson, 2023, beim Austragungsort des UEFA European Qualifiers-Fussballspiels zwischen Malta und England an. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Saudi-Arabien sichert sich die LFC-Legende Jordan Henderson.
  • Neuer Trainer des Mittelfeldspielers wird so Steven Gerrard.
  • Dem Spieler wird nun von wütenden Liverpool-Fans Doppelmoral vorgeworfen.

Beim FC Liverpool hätte Jordan Henderson eine Legende werden können. Dafür würden allein seine Leistungen, mit dem Gewinn der Champions League und der Premier League, genügen. Zum Frust der LFC-Fans scheint der Mittelfeldspieler einen anderen Weg zu wählen.

Doch nun zieht es Henderson hin zum Geld und hin zu Steven Gerrad nach Saudi-Arabien. Den eingefleischten Fans missfällt dieser Fakt. Auf Instagram lassen diese ihrer Enttäuschung freien Lauf.

Enttäuschte Fans schwingen gegen Jordan Henderson die Moralkeule

Dass die Fans bei einem Abschied ihrer Vereinslegende enttäuscht sind, ist keine Weltneuheit. Verwunderlich ist jedoch die Art und Weise, wie Fans ihren Unmut in den Kommentarspalten verlauten lassen.

Nachdem Jordan Henderson auf Instagram seinen Transfer zum saudischen Erstligisten Al-Ettifaq mit einem entsprechenden Post verkündete, hagelte es Negativ-Kommentare. Nicht alle bleiben dabei so neutral wie dieser enttäuschte Fan:

«Ich habe noch nie ein Bild mehr verabscheut. Meine beiden Kapitäne haben völlig vergessen, worum es in «You'll never walk alone» geht. Ich hoffe, das ganze Geld ist es wert!«

Dem Mittelfeldspieler wird Doppelmoral in LGBTQ-Debatte vorgeworfen

Andere werden wiederum deutlicher. Ein Fan schrieb: «Ich hoffe, das Blutgeld ist es wert, deine Moral zu verkaufen.»

Andere kritisieren, dass Henderson vor ein paar Monaten bei der WM in Katar auf die Rechte von Homosexuellen aufmerksam machte. Und den Wüstenstaat stark kritisierte. Dass Henderson nun ausgerechnet in ein Land wechselt, in dem Homosexualität unter Strafe steht, sehen viele Fans als Doppelmoral.

Können Sie nachvollziehen, wenn Fussball-Profis für Mega-Gehälter nach Saudi-Arabien wechseln?

«Ich kann es kaum erwarten, dass du dich in Saudi-Arabien für die LGBTQ+-Gemeinschaft einsetzt. So wie du dich in Europa für sie eingesetzt hast! Denn dann wirst du immer noch standhaft und lautstark dafür eintreten, oder?», bringt es ein Fan auf den Punkt.

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