Lothar Matthäus zum neuen Union-Trainer: «Ein grosses Risiko»
Nenad Bjelica heisst der Nachfolge von Urs Fischer bei Union Berlin. Lothar Matthäus kennt ihn, ist aber skeptisch. Es spricht von einem «grossen Risiko».
Das Wichtigste in Kürze
- Am Mittwoch steht Nenad Bjelica in Braga erstmals als Union-Trainer an der Seitenlinie.
- Lothar Matthäus sieht in der Ernennung des Kroaten ein Risiko, er sei ein Nobody.
Lothar Matthäus hat sich skeptisch über die Verpflichtung von Nenad Bjelica als Trainer von Union Berlin geäussert. «Ob man mit einem Nobody diesen Fall auffangen kann, ist natürlich ein grosses Risiko», so der ehemalige Weltfussballer bei «Sky». Auf ihn zu setzen, sei «ganz sicher für viele überraschend», so Matthäus.
Erfahrungen als Trainer sammelte Bjelica in den höchsten Spielklassen in Österreich, Polen, Kroatien und der Türkei. Mit Austria Wien und Dinamo Zagreb spielte er in der Champions League.
«Einer, der noch nie in der Bundesliga trainiert hat, soll Union Berlin retten. Das ist eine schwierige und heikle Aufgabe», ist Lothar Matthäus sicher.
Der 52-jährige Kroate wurde am Sonntag bei Union vorgestellt. Nach 15 sieglosen Spielen muss Bjelica bei den Eisernen erst einmal Aufbauarbeit leisten. Zuvor trennte man sich schweren Herzens von Erfolgstrainer Urs Fischer.
Mitten im Abstiegskampf die Arbeit aufzunehmen, ist für den Kroaten selber kein Problem. «Meine ersten zwei Stellen in meiner Karriere waren auch Abstiegskampf. Ich bin voll überzeugt von meiner Arbeit. Ich bin sehr selbstbewusst», sagte er über sich.