Lyon-Chef hofft auf Umdenken in Frankreich
Präsident Jean-Michel Aulas vom französischen Champions-League-Teilnehmer Olympique Lyon hofft, dass der Wiederbeginn in der Fussball-Bundesliga die Verantwortlichen in Frankreich zum Umdenken bewegt.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Vorwoche hatte die französische Fussball-Liga die Saison wegen der Coronavirus-Pandemie abgebrochen und Paris Saint-Germain zum Meister erklärt.
«Wir sind auf dem falschen Weg. Es ist vielleicht nicht zu spät, sich vorzustellen, (...) was politisch machbar ist», sagte Aulas der Sporttageszeitung «L'Equipe». Es wäre möglich gewesen, die Saison bis Ende August oder Anfang September zu beenden.
In der Vorwoche hatte die französische Fussball-Liga die Saison wegen der Coronavirus-Pandemie abgebrochen und Paris Saint-Germain zum Meister erklärt. Erst ab 1. August wären Geisterspiele in Frankreich möglich gewesen, die Ligue 1 hätte aber noch zehn Spieltage nachholen müssen. Lyon ist nach dem Abbruch einer der grössten Verlierer, da der Club erstmals seit über 20 Jahren nicht mehr international vertreten ist.
Aulas beziffert den finanziellen Schaden für die Liga auf rund 700 Millionen Euro. «Die Entscheidungen können den französischen Fussball in eine katastrophale Situation bringen», betonte der Club-Boss, der bemängelte, dass er keinen Zugang zu den Unterlagen erhalten habe, die die Liga-Verantwortliche zum Saisonabbruch motiviert haben.