Manchester City: Haben die Fans Schuld am Ausscheiden ihres Teams?
Die Fans von Manchester City sorgten dafür, dass Bernardo Silva rund 40 Sekunden am Punkt warten musste. Danach vergab er auf klägliche Weise seinen Elfer.
Das Wichtigste in Kürze
- Im CL-Viertelfinale zwischen City und Real verschoss zuerst Reals Modric seinen Penalty.
- Danach landete der Ball im Publikum - die City-Fans wollten ihn nicht mehr herausrücken.
- 40 Sekunden musste Silva am Punkt warten - und vergab danach seinen Elfer für City.
Vor dem Penalty von Bernardo Silva im Champions-League-Viertelfinal zwischen Manchester City und Real Madrid gab es eine kurze Verzögerung. Der Ball war zuvor im Publikum gelandet – die City-Fans weigerten sich ihn zurückzugeben.
Silva stand etwas hilflos auf dem Platz und wartete darauf, seinen Schuss ausführen zu können. Der italienische Schiedsrichter Daniele Orsato verlangte währenddessen einen neuen Ball, als die City-Fans dann doch plötzlich nachgaben.
Doch Silva wirkte plötzlich nervös, als er schliesslich zum Elfer antrat. Sein Schuss in die Mitte ging schliesslich genau in die Hände des Real-Torhüters Lunin. Auch der nächste Versuch der Engländer konnte der junge Ukrainer stoppen – somit war das Schicksal für Manchester City besiegelt.
Real-Torhüter: «Das war pures Glück gegen Manchester City»
Dabei hätte das Penaltyschiessen doch eigentlich gut angefangen für den Titelverteidiger. Ausgerechnet der ehemalige Ballon d'Or-Gewinner Modric vergab seinen Penalty. Zum Frust kickte der Kroate den Ball aber ins Publikum – und Silva musste warten.
Hat Modric also seinem Team indirekt zum Sieg verholfen? Oder haben die City-Fans ihrem Team den Sieg versaut? Es sind Fragen, auf die es eigentlich keine Antworten gibt. Klar ist aber: Lunin wird nach dem Viertelfinalsieg der Königlichen als Penalty-Held gefeiert.
Dabei war die Parade gegen Silva eigentlich nur «reines Glück». Der Real-Torhüter meinte gegenüber «Movistar Plus+», dass eine mit den Trainern getroffene Entscheidung es ihm ermöglichte, den Penalty abzuwehren.
«Ich musste bei einem der Schüsse ein Risiko eingehen. Wir haben uns dafür entschieden, in der Mitte zu bleiben. Gott sei Dank ist es zu unseren Gunsten ausgegangen», sagte der Torhüter mit einem lauten Seufzer.