Manchester United enttäuscht gegen Enschede
In der 1. Runde der Europa League kommt es zu zwei Überraschungen. Bodö/Glimt gewinnt gegen den FC Porto, Manchester United kommt zuhause nicht über ein Unentschieden gegen Twente Enschede hinaus.
Das Wichtigste in Kürze
- Manchester United kommt gegen Twente Enschede bloss zu einem Remis.
- Christian Eriksen trifft zuerst sehenswert, verschuldet dann aber den Gegentreffer.
- Bodö/Glimt gewinnt überraschende gegen Porto mit 3:2 – trotz langer Unterzahl.
Manchester United startete mit einem enttäuschenden 1:1 gegen den niederländischen Vertreter Twente Enschede in die Europacup-Saison. Im Old Trafford war Christian Eriksen der Mann des Spiels – im positiven wie negativen Sinn. Der dänische Mittelfeldspieler von United erzielte zehn Minuten vor der Pause sehenswert den Führungstreffer für das Heimteam. 20 Minuten vor dem Ende verlor er den Ball in der eigenen Hälfte leichtsinnig an Sam Lammers, der zum verdienten Ausgleich für den Aussenseiter traf.
Schlecht in den Wettbewerb startete Kwadwo Duah mit Ludogorez Rasgrad. Vor heimischem Publikum unterlag der bulgarische Meister Slavia Prag 0:2. Der Schweizer Nationalstürmer blieb ohne Einfluss und wurde direkt nach dem 0:2 in der 66. Minute ausgewechselt.
Mbabu und Midtjylland mit Remis gegen Hoffenheim
In letzter Sekunde den Startsieg verpasste Kevin Mbabu mit Midtjylland. Gegen Hoffenheim führte der dänische Meister bis zur 90. Minute 1:0, ehe der junge Max Moerstedt den Bundesligisten vor einer weiteren Niederlage bewahrte. In der heimischen Liga waren die Kraichgauer zuletzt dreimal als Verlierer vom Platz gegangen.
Für eine Überraschung sorgte Bodö/Glimt. Der norwegische Meister schlug trotz 40-minütiger Unterzahl das portugiesische Spitzenteam Porto 3:2. Im hohen Norden hatten sich in der Vergangenheit schon zahlreiche Teams schwergetan. Vergangene Saison unterlag Lugano in der Conference League Bodö/Glimt 2:5, ein Jahr zuvor musste sich auch der FCZ eine Stufe höher 1:2 geschlagen geben.
Wie die Champions League wurde auch die Europa League reformiert. Neu wird auch im zweithöchsten europäischen Wettbewerb die erste Phase nicht mehr in Gruppen, sondern in einem Ligasystem ausgetragen. Jede der 36 Mannschaften spielt gegen acht unterschiedliche Gegner. Die Teams auf den Plätzen 1 bis 8 qualifizieren sich direkt für die Achtelfinals, jene auf den Plätzen 9 bis 24 spielen in Playoffs um die anderen acht Plätze in der K.o.-Runde.