Manchester United schliesst Medien von Pressekonferenz aus
Vier Medien berichten über eine Krise in der Kabine von Manchester United. Der Verein schliesst sie nun von der Pressekonferenz aus.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Kabine von Manchester United soll Unzufriedenheit herrschen.
- Vier Medien berichten darüber – ohne ManUtd die Möglichkeit zu geben, zu kommentieren.
- Sie wurden deshalb von der Medienkonferenz ausgeladen.
Manchester United ist in der Krise: Rang 7 in der Premier League, Rang 4 in einer als durchaus machbar eingestuften Champions League-Gruppe. Zudem soll es in der Kabine kriseln, wie vier grosse Medien berichten. Und für diese Berichte wurden diese Medien nun von der Medienkonferenz des Vereins ausgeschlossen.
«Manchester Evening News», «Mirror», «Sky Sports» und «ESPN» berichteten über Unzufriedenheit der Spieler. Nach der wettbewerbsübergreifend zehnten Niederlage in Newcastle sollen sich Trainer ten Hag und Anthony Martial in die Haare geraten sein. Auch Marcus Rashford soll vom Trainer kritisiert worden sein.
Die Stimmung in der Kabine sei seit Wochen enorm angespannt. Die Hälfte der Mannschaft stehe nicht mehr hinter dem Trainer. Die Spieler sollen unzufrieden sein mit dem Spielstil, die Trainings seien zu hart, es gebe zu viele Laufeinheiten. Dies berichtet der «Mirror».
Auch «ESPN» schreibt, die harten Trainingsmethoden seien ein Grund für die Unzufriedenheit der Spieler. Der Sport-Sender betont aber auch, dass einige Spieler noch hinter dem niederländischen Trainer stehen.
Manchester United will Stellung zu Artikeln beziehen können
Manchester United war mit den Berichten nicht zufrieden und zeigt dies den Journalisten deutlich: So wurden die vier Reporter von der Medienkonferenz vor dem Spiel gegen Chelsea ausgeladen.
Der Verein stellt aber in einer Mitteilung klar, dass dies nicht wegen der Inhalte der Artikel war. «Sondern weil uns keine Gelegenheit gegeben wurde, zu kommentieren, widersprechen oder kontextualisieren», so Manchester United.
Erik ten Hag sprach zu den restlichen Medienvertretern über die Berichte: «In jedem Team gibt es Spieler, die weniger zum Einsatz kommen und deshalb weniger glücklich sind.» In seiner Mannschaft sei dies aber nicht schlimmer als in anderen.
Und: «Gäbe es keine Einigkeit, könnten wir nicht so grossartigen Fussball spielen wie zuletzt.» Man baue ein Team auf und sei auf dem richtigen Weg.