Mesut Özil: Wurde er bei Arsenal wegen China-Post abgesägt?
Das Wichtigste in Kürze
- Mesut Özil zählt nicht mehr zum Premier-League-Kader von Arsenal London.
- Der Deutsche zeigt sich von dieser Entscheidung sehr enttäuscht.
- Stecken hinter Özils Degradierung etwa noch mehr als nur sportliche Gründe?
Mesut Özil fällt beim FC Arsenal immer tiefer. Zuerst wurde der Deutsche aus dem Europa-League-Kader der «Gunners» gestrichen. Und er wurde auch für die Premier League nicht mehr nominiert.
Finden Sie den Entscheid, Mesut Özil aus dem Premier-League-Kader zu streichen, gerechtfertigt?
Mesut Özil gibt Statement
Özil ist enttäuscht – und wendet sich mit einem Statement auf seinen sozialen Medien an seine Fans: «Es ist schwer, diese Nachricht an die Arsenal-Fans, für die ich die vergangenen Jahre gespielt habe, zu schreiben. Ich bin wirklich tief von der Tatsache enttäuscht, derzeit nicht für die Premier-League-Saison nominiert worden zu sein.»
Trainer Mikel Arteta erklärt seine Entscheidung wie folgt: «Mesut hatte seine Möglichkeiten wie jeder andere auch. Aber ich muss täglich auf die Leistungen schauen und was jeder Spieler ins Team einbringt.» Die Nicht-Nominierung habe auch nichts mit Özils «Verhalten oder den Gehaltskürzungen» zu tun.
Kritik an chinesische Regierung
Mesut Özil selber vermutet gemäss «DailyMail» aber auch noch einen anderen Grund für seien Degradierung. Demnach glaubt der Mittelfeldspieler, er sei wegen eines politischen Statements aus dem vergangenen Jahr aus dem Kader gestrichen worden.
Was ist damals passiert? Im Dezember 2019 hatte Özil die chinesische Regierung via Twitter kritisiert. Dies im Zusammenhang mit deren angeblicher Misshandlung der Uighur-Minderheit in der Xinjiang-Provinz.
Grund für Nicht-Nominierung?
«CCTV», der Staatssender in China, reagierte prompt. Das folgende Premier-League-Spiel zwischen Arsenal und Manchester City wurde nicht übertragen. Auch das chinesische Aussenministerium und der Fussballverband haben damals Özils Aussagen verurteilt.
Zudem wurde der Weltmeister von 2014 von der Social-Media-Plattform «Weibo» gelöscht, wo er vier Millionen Follower hatte. In der chinesischen Version des Videospiels «Pro Evolution Soccer» wurde Mesut Özil entfernt.
Dem Bericht zufolge ist der 32-Jährige deswegen überzeugt, dass dies die wahren Gründe für seinen Rauswurf sind. Özil behaupte, dass er wegen Arsenals grossem Interesse am kommerziellen Erfolg in China nicht mehr für den Club auflaufen dürfe.