Nati-Spielerin Crnogorcevic vor WM: «riesengrosse Belastung»
Für Ana-Maria Crnogorcevic und die Schweizer Nati steht die Frauen-WM kurz bevor. Sie klagt über wenig Erholung, will aber «nicht nur die Gruppenphase spielen».
Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitag steht für die Schweizerinnen das WM-Startspiel gegen die Philippinen an.
- Crnogorcevic sagt: «Wir müssen nicht hinfahren, nur um die Gruppenphase zu spielen.»
- Durch die WM hatte die Rekord-Nationalspielerin bloss zwei Wochen Sommerpause.
Am Freitag ist es so weit: Die Frauen-Nati startet gegen die Philippinen in die Weltmeisterschaft. Noch wirken die Spielerinnen um Ana-Maria Crnogorcevic vor dem Auftakt in Neuseeland relativ entspannt. Die 32-Jährige weiss: «So richtig kommt das Kribbeln dann am Donnerstag beim Abschlusstraining.»
Crnogorcevic hatte Mini-Sommerpause
Trotz aller Vorfreude klagt die Nati-Rekordspielerin aber über mangelnde Erholung. Anfang Juni bestritt sie beim FC Barcelona ihr letztes Pflichtspiel –16 Tage später rückte sie im Nationalteam ein. Gegenüber «SRF» sagt Crnogorcevic: «Zwei Wochen sind schon sehr wenig. Es ist eine riesengrosse Belastung.»
Nur für wenige Tage habe sie Fussball aus dem Kopf verdrängen können, erklärt sie im Fussball-Magazin «zwölf». Dann ging es mit der intensiven WM-Vorbereitung los. Schon nach der ersten Trainings-Woche sagte Crnogorcevic: «Ich bin ganz schön kaputt.»
Rekordspielerin glaubt an K.-o.-Phase mit Nati
In den vier Testspielen vor der Weltmeisterschaft blieben die Schweizerinnen ohne Sieg. Trotzdem ist Crnogorcevic überzeugt: «Wir müssen nicht dorthin fahren, nur um die Gruppenphase zu spielen.» Sie selbst ist im Kampf um die Achtelfinals eine der Schlüsselfiguren. Mit 71 Toren in 146 Länderspielen ist die Bernerin die Nati-Rekordtorschützin.
Die Rolle als Aussenseiterin ist für sie ungewohnt. Mit dem FC Barcelona gewann sie diese Saison 28 von 30 Ligaspielen. Neben dem spanischen Meistertitel konnte das Team aus Katalonien auch die Champions League gewinnen. Crnogorcevic kam in 38 Pflichtspielen zum Einsatz und steuerte zehn Tore und sieben Vorlagen bei.
Nun soll die Rekordspielerin das Sieger-Gen in die Frauen-Nati bringen – und der Riesen-Belastung trotzen.