Ohne Giulia Gwinn in WM-Vorbereitung und Ärger um FC Bayern München
Ohne die Langzeitverletzte Giulia Gwinn, aber mit Mutter Melanie Leupolz und zusätzlichem Ärger: Die deutschen Fussballerinnen starten in die WM-Vorbereitung.
Das Wichtigste in Kürze
- Die deutschen Fussballerinnen starten ohne Giulia Gwinn in die WM-Vorbereitung.
- Dafür stösst Mittelfeldspielerin Leupolz knapp acht Monate nach der Geburt zur Mannschaft.
- Die Spielerinnen des FC Bayern München reisen erst drei Tage später ins Trainingslager.
Im 28-köpfigen vorläufigen Aufgebot für die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland fehlt Aussenverteidigerin Gwinn. Dies teilte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Mittwoch in Frankfurt mit.
Hingegen stösst Mittelfeldspielerin Leupolz vom FC Chelsea nur knapp acht Monate nach der Geburt ihres Sohnes wieder zum Kader.
Ärger um Abstellung der Bayern-Spielerinnen
Unerwarteter Ärger gibt es um die Abstellung der fünf Spielerinnen des FC Bayern München: Sie werden erst am 23. Juni und damit drei Tage später ins Trainingslager anreisen.
«Entgegen getroffener Absprachen zu Jahresbeginn hat sich leider ein Verein dazu entschieden, seine Spielerinnen nicht, wie vereinbart, zum 20. Juni abzustellen», sagte Joti Chatzialexiou, sportlicher Leiter Nationalmannschaften, in einer DFB-Mitteilung.
Giulia Gwinn seit Oktober ohne Spielpraxis
Das Team der Vize-Europameisterinnen wird von Kapitänin Alexandra Popp und Stammkeeperin Merle Frohms vom VfL Wolfsburg angeführt. Giulia Gwinn hatte seit ihrem zweiten Kreuzbandriss im Oktober kein Spiel bestritten.
«Giulia ist zwar mit ihrem Rehaplan sehr weit, jedoch fehlen ihr mehrere Wochen Trainingszeit.» Das sagte Voss-Tecklenburg 50 Tage vor dem Anpfiff des WM-Turniers (20. Juli bis 20. August).
Nach den beiden Trainingslagern in Herzogenaurach mit Testspielen am 24. Juni in Offenbach gegen Vietnam und am 7. Juli in Fürth gegen Sambia wird der endgültige Kader mit 23 Spielerinnen bekannt gegeben.
Die DFB-Frauen treffen in der WM-Vorrunde auf Marokko (24. Juni), Kolumbien (30. Juli) und Südkorea (3. August).
Voss-Tecklenburg setzt weitgehend auf den Stamm des Teams für die EM 2022 in England.