Olympia 2021: Letzter DFB-Test wegen Rassimus abgebrochen
Gegen Honduras will sich Deutschland den letzten Schliff vor Olympia 2021 holen. Doch der Test muss wegen rassistischer Vorfälle abgebrochen werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Jordan Torunarigha wird im Testspiel gegen Honduras rassistisch beleidgt.
- Daraufhin wird der Test der deutschen Olympia-Auswahl abgebrochen.
Die Generalprobe der deutschen Olympia-Fussballer für Olympia 2021 ist fünf Minuten vor Ende vorzeitig abgebrochen worden.
Nach Angaben des DFB wurde Verteidiger Jordan Torunarigha in der Partie gegen Honduras in Wakayama rassistisch beleidigt. Die deutsche Mannschaft verliess gemeinsam beim Stand von 1:1 das Feld.
Der letzte Test des Teams von Auswahl-Trainer Stefan Kuntz fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Weitere Details gab es zunächst nicht.
Die Partie war über dreimal 30 Minuten angesetzt. Der 23 Jahre alte Torunarigha von Hertha BSC stand sowohl im zweiten als auch im dritten Drittel auf dem Platz.
Honduras war in den ersten 30 Minuten in Führung gegangen. Der Augsburger Felix Uduokhai erzielte im letzten Drittel den Ausgleich.
Stefan Kuntz rotiert vor Olympia 2021 kräftig durch
Kuntz nutzte die Partie bis zum Abbruch zum kräftigen Rotieren und setzte alle 18 Spieler des Kaders ein. Zu Beginn baute er auf Marco Richter (Augsburg), Max Kruse (Union Berlin) und Nadiem Amiri (Leverkusen) in der offensiven Dreierkette.
Das deutsche Team konnte nach zahlreichen Absagen nur mit 15 Feldspielern und drei Torhütern nach Japan reisen. Erlaubt ist ein Kader von 22 Spielern. Am Sonntag (10 Uhr) fliegt die DFB-Auswahl nach Tokio und bezieht ihr Teamhotel in Yokohama.