Olympia 2024: Argentinien wütet nach Chaos-Match gegen Marokko
Argentiniens 2:2 zum Start von Olympia 2024 gegen Marokko wird nach zwei Stunden vom Videoschiedsrichter aberkannt. Trainer Javier Mascherano ist ausser sich.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Fussball-Turnier bei Olympia 2024 startet mit einem Skandal.
- Nach einem Platzsturm marokkanischer Fans wird das Spiel zwei Stunden unterbrochen.
- Nach Wiederbeginn wird Argentiniens vermeintlicher Ausgleich aberkannt.
Der argentinische Trainer Javier Mascherano ist nach dem Auftakt von Olympia 2024 ausser sich. «Was auf dem Spielfeld passiert ist, war ein Skandal», sagte der 40-Jährige nach der 1:2-Niederlage gegen Marokko in Saint-Étienne. «Eineinhalb Stunden lang haben sie einen Spielzug überprüft.»
Die Partie zum Start des Fussball-Turniers bei den Olympischen Spielen in Frankreich war chaotisch zu Ende gegangen. Argentinien hatte in der 16. Minute der Nachspielzeit den vermeintlichen 2:2-Ausgleich erzielt.
Weil marokkanische Fans aus Empörung über die lange Nachspielzeit das Spielfeld stürmten, konnte nicht weitergespielt werden. Lange herrschte Unklarheit, ob die Partie beendet oder nur unterbrochen worden war. Zudem wurde der Treffer zum 2:2 noch vom Videobeweis auf eine mögliche Abseitsposition hin überprüft.
Auch Messi schaut bei Olympia 2024 hin
Nach fast zwei Stunden kehrten die Mannschaften dann auf den Rasen zurück. Schiedsrichter Glenn Nyberg nahm das 2:2 nach Ansicht der Videobilder zurück und liess die verbleibenden drei Minuten spielen.
Mascherano kritisierte vor allem die lange Unterbrechung. «Ich habe keine Erklärung für die Spieler», schimpfte der Ex-Nationalspieler. Auch Argentiniens Superstar Lionel Messi reagierte auf Instagram per Emoji mit aufgerissenen Augen und schrieb: «Ungewöhnlich».