Rubiales-Eklat: Handy von Kuss-Opfer Hermoso wurde gehackt
Im Kuss-Eklat rund um den nun zurückgetretenen RFEF-Boss Luis Rubiales wurde offenbar das Handy von Jennifer Hermoso gehackt, um sie zu kompromittieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Die spanische Fussballerin Jennifer Hermoso wurde Opfer eines Hacker-Angriffs.
- Bei der Attacke auf ihr Handy sollten Daten gestohlen werden, um sie zu kompromittieren.
- Auch der Profi-Verband Futpro geriet offenbar ins Visier der Hacker.
Fussball-Weltmeisterin Jennifer Hermoso ist im Zuge des Kuss-Skandals offenbar Opfer eines Hacker-Angriffs geworden. Wie die spanische Ex-Nationalspielerin Veronica Boquete gegenüber dem «Spiegel» erklärte, sei Hermosos Handy gehackt worden. Offenbar hätten die Angreifer versucht, kompromittierende Daten zu finden.
«So ist das im Krieg», so die aktuelle Fiorentina-Spielerin Boquete. «Wir haben gewusst, dass es keine Regeln gibt. Jennis Handy wurde gehackt, sie hatten Zugang zu Fotos und Videos», berichtet die 36-Jährige. «Dann liessen sie Dinge durchsickern, die dazu geeignet waren, das Opfer anzugreifen.»
Zudem betonte Boquete erneut, dass die vermeintlichen Hermoso-Statements, die der spanische Verband publizierte, gefälscht waren. «Jenni hat sehr deutlich gemacht, dass sie diese Aussagen nie getätigt hat. Sie hat keinen Grund, darüber zu lügen», ist die 36-jährige Ex-Nationalspielerin überzeugt.
Auch Profi-Verband Futpro wurde gehackt
Offenbar war Hermoso auch nicht das einzige Ziel der Hacker-Angriffe im Umfeld des Kuss-Eklats. Auch der spanische Profi-Verband Futpro ist laut Präsidentin Amanda Gutiérrez ins Visier geraten. «Ich weiss nicht, ob dieser Angriff irgendwelche Auswirkungen hatte», so Gutiérrez zu «Cadena Ser».
Man habe einige Profis wegen möglicherweise gestohlener Daten kontaktieren müssen. Zudem seien die eigenen IT-Sicherheitsvorkehrungen nach dem Angriff verschärft worden. Ob bei der Hacker-Attacke auch Daten von Hermoso gestohlen werden sollten, liess Futpro zunächst aber offen.