Schweizer Nati: Das schreiben die Italiener vor Quali-Kracher
Beim Quali-Spiel am Freitag gegen Italien muss Trainer Murat Yakin auf mehrere Stammkräfte verzichten. Der Gegner stuft die Schweizer Nati dennoch stark ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Freitag (20.45 Uhr) trifft die Schweizer Nati in der WM-Quali auswärts auf Italien.
- Die Partie gegen den Europameister wird für eine Vorentscheidung in der Gruppe C sorgen.
- Italienische Medien bezeichnen die Schweiz vor dem Kracher als «Spitzenmannschaft».
Nico Elvedi, Breel Embolo, Christian Fassnacht und Steven Zuber. Diese Nati-Stars stehen Trainer Yakin gegen Italien kurzfristig nicht zur Verfügung.
Ausgerechnet beim wichtigsten Spiel der WM-Qualifikation muss der Coach auf mehrere Stammkräfte verzichten. Vor allem Elvedi, Embolo und Zuber waren in der Vergangenheit in der Schweizer Nati gesetzt. Zudem fehlen auch Captain Xhaka und Torjäger Seferovic.
Auch in den italienischen Medien wird die lange Verletzten-Liste der Schweiz zum Thema. Die «Gazzetta dello Sport» schreibt von einem «dezimierten Team» und einem «erschwerten Leben für Trainer Yakin».
«Sommer ist ein Garant im Tor»
Und dennoch zollt die rosarote Sport-Bibel der Schweizer Nati Respekt. «Trotz der Abwesenheiten sollte man die Schweiz nicht unterschätzen», heisst es.
Die Entwicklung der Nati beeindruckt. «Die Schweizer haben sich die Fussballkultur von Italien, Frankreich und Deutschland angeeignet. Bei der Europameisterschaft haben sie bewiesen, dass sie eine Spitzenmannschaft sind.»
Weiter wird Goalie Yann Sommer hervorgehoben. Der Gladbach-Keeper befindet sich in der Form seines Lebens. «Sommer ist ein Garant im Tor», schreibt die Zeitung.
Und die Schwächen? Diese machen die Italiener offenbar in der Offensive aus. Neben Embolo fehlt mit Seferovic fehlt der beste Schweizer Torschütze. «Der Angriff lässt etwas zu wünschen übrig, es fehlt ein Vollstrecker.»
Italien mit Bonucci und Chiellini
Auf der anderen Seite können die Italiener aufatmen. Das Innenverteidiger-Duo Bonucci/Chiellini, welches zunächst fraglich war, kann spielen.
Entsprechend zuversichtlich gibt sich Trainer Roberto Mancini auf der Pressekonferenz am Montag: «Ich denke, wir werden ein tolles Spiel spielen. Wir werden Spass haben.»