Slowakische Fussballnationalmannschaft stolz auf Überraschungssieg
Die slowakische Fussballnationalmannschaft ist stolz auf ihren Überraschungssieg gegen Polen. Robert Lewandowski und Co. müssen sich vor dem Scheitern fürchten.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Slowakei überrascht mit einer starken Leistung und gewinnt gegen Polen.
- Für Polen und Robert Lewandowski ist dies ein harter Schlag.
- Sie müssen sogar ein ganz frühes Scheitern an der Euro 2020 fürchten.
Ideenlos und passiv: Schon nach dem ersten Spiel ist Polen bei der Fussball-EM gewaltig unter Druck. Weltfussballer Lewandowski zeigt eine ganz schwache Leistung. Die slowakische Fussballnationalmannschaft hingegen überzeugt mit Spielwitz und Stabilität.
Schlechter EM-Auftakt für Lewandowski
Schlechter hätte der EM-Auftakt für Weltfussballer Robert Lewandowski nicht laufen können. Der Bayern-Stürmer erwischte nicht nur einen miesen Tag. Sondern er muss mit seinen Polen nach dem bitteren 1:2 (0:1) gegen die slowakische Fussballnationalmannschaft ein ganz frühes Scheitern fürchten.

«Wir müssen die Verantwortung auf unsere Schultern nehmen.» Dies sagte Lewandowski, der unmittelbar nach dem Abpfiff in einer Jubeltraube der Slowaken versunken war. Er verliess danach schnellstmöglich den Rasen von St. Petersburg.
Unerwartete Niederlage gegen slowakische Fussballnationalmannschaft
Als wäre die unerwartete Niederlage gegen Marek Hamsik und Co. nicht schon Hypothek genug, liess am Abend auch noch der nächste Gegner Spanien Punkte liegen.
Der ehemalige Weltmeister kam nicht über ein 0:0 gegen Schweden hinaus und ist im direkten Duell mit Lewandowski und Co. am Samstagabend (21.00 Uhr) nun selbst darauf angewiesen, den ersten Sieg einzufahren.

Man habe gegen den theoretisch leichtesten Widersacher der Gruppe verloren, stellte Lewandowski fest. «Deshalb sind wir in keiner leichten Lage.»
Ein Eigentor von Schlussmann Wojciech Szczesny (18. Minute) und ein Treffer von Milan Skriniar (69.) bescherten Polen den Fehlstart, den auch Karol Linettys Tor (46.) nicht verhindern konnte.
«Wir möchten, dass unsere Fans auf uns stolz sind. Heute haben wir ihnen dazu keinen Anlass gegeben», bemängelte Abwehrspieler Jan Bednarek.
Polens Vorstellung war eine Enttäuschung
In der Tat war die Vorstellung der Polen eine Enttäuschung. Offensiv trat das Team von Trainer Paulo Sousa ideenlos und uninspiriert auf. Defensiv agierte es vor beiden Gegentoren viel zu nachlässig.

Für die Slowakei hingegen war der Überraschungssieg ein echter Coup, der wie beim EM-Debüt 2016 ins Achtelfinale führen könnte. «Wir sind ein kleines Land, aber ich bin total glücklich, dass wir eine grosse Fussball-Nation geschlagen haben.» Dies sagte Cheftrainer Stefan Tarkovic. Seine Mannschaft war zuvor mit einem Feueralarm konfrontiert worden, wie der 48-Jährige am Abend noch einmal schilderte.
Performance auf dem Spielfeld war gut
«Das war nicht ideal, aber unsere Jungs sind professionell, es hat unsere Vorbereitung nicht substanziell beeinträchtigt. Am wichtigsten ist unsere Performance auf dem Spielfeld», sagte Tarkovic. Und die war überraschend gut.

Die als Aussenseiter gestarteten Slowaken bestachen mit Spielwitz, Tempo und Stabilität. Tempodribbler Robert Mak, dessen Aktion das 1:0 einleitete, und Abwehrchef Skriniar waren die Schlüsselspieler auf dem Weg zur Überraschung.