Uli Forte: DFB-Sportgericht stellt Verfahren gegen Arminia-Coach ein
Arminia Bielefelds Trainer Uli Forte (48) bleibt nach seiner Roten Karte im Spiel am vergangenen Sonntag gegen Sandhausen eine Sperre erspart.
Das Wichtigste in Kürze
- Uli Forte flog in seiner ersten Partie als Bielefeld-Trainer vom Platz.
- Nun bleibt beim Italo-Schweizer eine Spielsperre erspart.
- Das Sportgericht hat das Verfahren eingestellt.
Das DFB-Sportgericht stellte das Verfahren gegen den Chefcoach des Zweitligisten auf Antrag des DFB-Kontrollausschusses ein und hob die Vorsperre auf. Das teilte der Deutsche Fussball-Bund (DFB) mit. Uli Forte ist somit im Heimspiel am Sonntag (13.30 Uhr) gegen Jahn Regensburg nicht mit einem Innenraumverbot belegt.
Der 48 Jahre alte Forte hatte im Spiel beim SV Sandhausen (1:2) zwei Minuten vor der Pause den aus dem Spielfeld geflogenen Ball zurück auf den Platz geschmissen. Das geschah in dem Moment, als die Gastgeber mit einem anderen Ball einen Einwurf ausführen wollten.
Keine Spielverzögerung durch Uli Forte
Schiedsrichter Michael Bacher (München) hatte den Zürcher daraufhin wegen einer vermeintlichen Spielverzögerung mit der Roten Karte bedacht. Nach Auswertung der Fernsehbilder und Einholung einer ergänzenden Stellungnahme des Referees kam das Sportgericht aber zu einer anderen Auffassung.
Kontrollausschuss und Sportgericht des DFB gehen nicht von einer Spielverzögerungsabsicht des Bielefelder Trainers aus. «Zumal seine Mannschaft zu diesem Zeitpunkt 0:1 zurücklag und in der konkreten Spielsituation auch nicht der geringste Anlass für eine vorsätzliche Spielverzögerung erkennbar ist», hiess es.
Demnach ergab sich für Kontrollausschuss und Sportgericht «eindeutig und zweifelsfrei, dass die Rote Karte objektiv unberechtigt war und auf einem offensichtlichen Irrtum des Schiedsrichters beruht.»