Urs Fischer nach 0:2 von Union gegen Hoffenheim stinksauer
Urs Fischer (57) muss mit Union Berlin zum vierten Mal in Serie als Verlierer vom Platz. Nach dem 0:2 gegen Hoffenheim ist der Schweizer Trainer angefressen.
Das Wichtigste in Kürze
- Union Berlin verliert gegen Hoffenheim mit 0:2 und zeigt dabei eine schwache Halbzeit.
- Trainer Urs Fischer geht mit seinem Team hart ins Gericht.
- Auch Neuzugang Leonardo Bonucci wird kritisiert – vor allem in seiner Heimat.
Union Berlin verliert zuhause gegen Hoffenheim mit 0:2 – es ist für die «Eisernen» die vierte Pleite in Serie. Wenige Tage nach dem bitteren 0:1 bei Real Madrid verschärft Trainer Urs Fischer daher den Ton.
Der Schweizer spricht von einer «Nicht-Leistung» und erklärt: «Das geht so nicht! Du darfst in der Bundesliga nicht 45 Minuten herschenken», so der Union-Coach. «Viel mehr will ich lieber nicht sagen, ich bin doch ein bisschen angefressen», so Fischer ruhig aber deutlich.
Kritik an Star-Transfer Leonardo Bonucci
In der ersten Halbzeit fällt auch Leonardo Bonucci ab! Der Ex-Juve-Star leistet sich gleich mehrere schwache Szenen: Zuerst verschuldet er den Penalty zum 0:1, beim 0:2 kommt der Italiener zu spät. «Wir waren einfach nicht da, das gilt auch für Leo», sagt Urs Fischer nach dem Spiel.
Härter geht man in Bonuccis Heimat mit dem 36-Jährigen ins Gericht. «Desaströs», betitelt zum Beispiel die «Gazzetta dello Sport» den Auftritt des Verteidigers.
Urs Fischer: «Ich war laut!»
Fischer appelliert an seine Spieler, «eine solche Phase» von vier Niederlagen auszuhalten. «Da gilt es, als Gesamtes rauszukommen. Wenn man von Entwicklung spricht, muss man auch mal zwei Schritte zurück machen. Dann kann man wieder nach vorne gehen», so der 57-Jährige.
Hoffnung macht dem Union-Trainer der Auftritt seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit. Auch wenn die Berliner keine ihrer Grosschancen nutzen konnten. «Ich war laut, ich glaube, die Worte kamen an», berichtet Fischer über seine Kabinenansprache.