Verhandlungen zwischen Moukoko und BVB geraten ins Stocken
Youssoufa Moukoko (18) will seinen Vertrag beim BVB noch nicht verlängern. Der Club will sein Wunderkind aber unbedingt halten. Was ist da los?
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zukunft von Youssoufa Moukoko beim BVB ist ungewiss.
- Sein Vertrag läuft im Sommer aus. Eine Verlängerung wurde noch nicht vereinbart.
- Auch der FC Chelsea ist offenbar am deutschen Nationalspieler interessiert.
Das Arbeitspapier von Youssoufa Moukoko läuft im Sommer aus. Höchste Zeit, den Vertrag zu verlängern. Doch die Verhandlungen bleiben ohne Erfolg – Spekulationen über einen Vereinswechsel kursieren.
Moukoko soll eine üppige Offerte über angeblich sechs Millionen Euro ausgeschlagen haben. So die Medienberichte. Der Nationalspieler empfand dies als rufschädigend.
«So eine Lüge über mich werde ich niemals akzeptieren», wetterte er via Instagram. «Auch wenn ich noch jung bin, lasse ich mich in meiner Entscheidung über meine Zukunft nicht unter Druck setzen».
Komplizierte Gespräche zwischen Youngster und BVB
Lange Zeit galt eine Einigung zwischen dem BVB und dem Jungprofi als Formsache. «Es gibt für mich keine andere logische Schlussfolgerung, als dass Youssoufa sagt, ich bleibe beim BVB!» Das sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke noch Mitte November. Und verwies auf den steilen Aufstieg des Talents zum Nationalspieler und WM-Teilnehmer.
«Youssoufa muss sich darüber im Klaren sein, welcher Club ihn in diese komfortable Situation gebracht hat. Hier weiss er, dass die Leute auf ihn setzen, dass er von den Fans geliebt wir. Und dass der Trainer ihn massiv unterstützt.»
Als Fixpunkt für eine Unterschrift galt der 20. November. Doch die überraschende Nominierung für den deutschen WM-Kader verzögerte die Gespräche mit dem BVB. Und machte sie komplizierter, denn: Mit dem Status als Nationalspieler verbesserte sich die Verhandlungsposition des Angreifers.
Erschwerend kommt hinzu, dass bei Moukoko offenbar die neue Maxime der Vereinsspitze greift, Verträge künftig leistungsbezogener zu gestalten. Das könnte ein Grund dafür sein, warum die Vorstellungen beider Seiten beim Fixgehalts dem Vernehmen weiterhin auseinander liegen.
Hat Chelsea die Fühler nach Moukoko ausgestreckt?
Bei dieser vertrackten Ausgangslage dürften die Spekulationen über einen Vereinswechsel mit dem Start der Wintertransfer-Periode noch zunehmen. «The Athletic» will in Erfahrung gebracht haben, dass der FC Chelsea bereits in aussichtsreichen Verhandlungen mit Moukoko steht.
Berichte aus Spanien über ein grosses Interesse des FC Barcelona gelten beim Bundesliga-Sechsten eher als Luftnummer. Eine Entscheidung gegen den BVB wäre in Dortmund mit Gedankenspielen über einen vorzeitigen Transfer schon in diesem Winter verbunden. So könnte man noch Geld erlösen.