WM 2022: Argentiniens «Super-Held» Martínez macht es wieder

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Lionel Messi wusste, bei wem er sich zu bedanken hatte. Mit seinen Elfmeterparaden an der WM 2022 rettete Emiliano Martínez Argentinien. Nicht zum ersten Mal...

WM 2022
Mann des Abends: Lionel Messi (r) feiert Elmeterkiller Emiliano Martinez. - Martin Rickett/PA Wire/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Penalty-Killer Emiliano Martínez hat Argentinien wieder eine Runde weiter gehext.
  • Wie letztes Jahr nach dem Penaltysieg gegen Kolumbien liegt ihm das ganze Land zu Füssen.

Der 30 Jahre alte Karrierespätstarter im Tor der Albiceleste lag noch auf dem Boden. Fassungslos und mitgenommen von dem, was gerade passiert war, da eilte Kapitän Messi als erster zu ihm. Denn Emiliano Martínez, Spitzname «Dibu», hat es Messi letztlich etwas zu verdanken. Dass sein Traum vom Titel bei seinem Abschied von der Weltmeisterschafts-Bühne weiter Realität werden kann.

Dass eben jener Martínez, dessen Laufbahn eher das Gegenteil der Karriere Messis ist, schon einmal Wegbereiter dank seiner Elfmeterhalter-Qualitäten war. Es gehört zur bemerkenswerten Dramaturgie und Dynamik dieser argentinischen Mannschaft, die die Niederlande 4:3 im Elfmeterschiessen bezwungen hatte.

Nach 90 Minuten plus über elf Minuten Nachspielzeit hatte es 2:2 gestanden. Nach einer 2:0-Führung der Argentinier bis zur 83. Minute. Drama an der WM 2022.

Die Fehlschüsse der Holländer beim Elfmeterschiessen nach einer aufgeladenen Partie am Freitag hatte Martínez zu verantworten – mit zwei Paraden. «Er hat es schon gegen Kolumbien bei der Copa im vergangenen Jahr gemacht», erinnerte sich auch Trainer Lionel Scaloni.

Da waren es sogar drei gehaltene Elfmeter gewesen. Argentinien hatte sich dadurch im Halbfinale gegen Kolumbien durchgesetzt und danach die Copa América gewonnen.

Torheld und Sprücheklopfer – nicht nur bei der WM 2022

Berühmt wurde Martínez damals nicht nur, weil es erst sein siebtes Länderspiel war. sondern neben vielen Sprüchen, die er den Schützen entgegenschleuderte, auch durch diesen Satz. «Schau, wie ich dich esse, Bruder.»

Gesagt im leeren Rund – Zuschauer waren wegen der Corona-Pandemie nicht erlaubt. Nur dadurch fingen die Mikrofone dies und die anderen verbalen Verunsicherungsscharmützel des Keeper auf.

Dazu war es vor knapp 90'000 Fans – wieder mal die meisten in argentinischen Trikots – am Freitag zu laut. Es herrschte Heimspielatmosphäre bei der WM 2022, fern der Heimat. «Das waren pure Emotionen.

Wir haben das für 45 Millionen Argentinier gemacht, für das ganze Land», sagte Keeper Martínez: «Unserem Land geht es wirtschaftlich so schlecht. Ein kleines bisschen Freude, das ist wunderschön.»

Wunderschön dürfte er auch den Blick in die argentinischen Zeitungen am Samstag finden. «Der Tag, an dem er zum Superhelden wurde», titelte «Clarín». «Magische Hände» attestierte «La Nacion» dem Schlussmann der Argentinier, die nun im Halbfinale am kommenden Dienstag auf Kroatien treffen. Die Mannschaft um Starspieler Luka Modric hatte Argentiniens Erzrivalen Brasilien ausgeschaltet – übrigens im Elfmeterschiessen.

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