WM 2022: Blatter kritisiert Robe – «hätte Messi nie selber getragen»

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Qatar,

Sepp Blatter lobt die WM 2022, kritisiert aber auch den VAR und die langen Spielzeiten. Die Robe, die die Fifa Messi anlegte, nennt er ein «textiles Foul».

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Sepp Blatter kritisiert, dass Messi die Robe tragen musste. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Sepp Blatter war die WM 2022 organisatorisch und infrastrukturell ein Topanlass.
  • Dass Messi die arabische Robe tragen musste, kritisiert der Ex-Präsident hart.
  • Der Argentinier hätte das Gewand nie selber getragen.

Vorbei ist die WM 2022. Argentiniens Superstar Lionel Messi konnte seine Karriere krönen und durfte den Pokal in die Höhe strecken. Dabei trug er – eher unfreiwillig – ein Bischt, eine traditionelle arabische Robe. Dafür wird die Fifa international hart kritisiert – auch von ihrem Ex-Präsidenten Sepp Blatter.

Der 86-Jährige lobt in einem Gastbeitrag auf «Linth24» das Turnier als organisatorischen und infrastrukturellen Topanlass. «Die Katarer haben bewiesen, dass sie einen Event dieser Grössenordnung (fast) problemlos über die Bühne bringen.» Der Final der WM 2022 werde einen Platz in der Ruhmeshalle des Fussballs erhalten. Doch Sepp Blatter äussert auch Kritik.

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Die Argentinier jubeln über den Gewinn der WM 2022, Messi sticht wegen seines schwarzen Gewands hervor. - Keystone

Der Final habe fast drei Stunden gedauert – «ist dies des Guten nicht vielleicht sogar zu viel?», fragt der Walliser. Beim VAR müssten sich die Beteiligten Gedanken machen, es sei nicht gut, dass jedes Tor «in seine Einzelteile zerlegt» werde. Dadurch sei nur «Begeisterung ‹auf Bewährung› möglich».

Dass Messi die Robe tragen musste, bezeichnet Sepp Blatter als «unwürdiges textiles Foul am Ende eines denkwürdigen Abends». Die Veranstalter hätten den Matchwinner «zu ihren Zwecken missbraucht. Messi musste in einem Gewand jubeln, das er selber nie getragen hätte».

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