YB: Ungarn hadern vor Rückspiel mit der Auswärtstorregel
90 Minuten trennen YB noch vom zweiten Einzug in die Champions League. Bei Ferencvaros hadert man nach dem 2:3 in Bern mit dem neuen Regelwerk.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Unentschieden reicht YB heute Abend in Budapest zum Einzug in die Champions League.
- Anpfiff zum Playoff-Rückspiel gegen Ferencvaros ist um 21 Uhr.
- Im Hinspiel gewann YB zuhause mit 3:2. Die Auswärtstorregel gilt bekanntlich nicht mehr.
Heute Abend geht es um 25 Millionen! YB spielt das Playoff-Rückspiel gegen Ferencvaros in Budapest – bei einem Unentschieden stehen die Berner in der Champions League. Vorteil YB: Der Schweizer Meister geht mit einem 3:2-Polster in die Partie.
Den Sieg in Bern hat man sich dank einer tollen Moral erkämpft. Insgesamt 65 (!) Minuten spielen die Young Boys nach einer (übertriebenen) Roten Karte gegen Silvan Hefti in Unterzahl.
Dennoch reicht es zum 3:2 – auch wenn der zweite, späte Gegentreffer durch Stürmer Boli schmerzt.
Neue Regel setzt Ungarn gegen YB unter Druck
Für die Ungarn ist das Hinspiel-Resultat umso bitterer. Denn die einheimischen Medien hadern! Weil die Auswärtstorregel im Sommer abgeschafft wurde, helfen Ferencvaros die beiden Treffer nur marginal.
Jetzt steht der ungarische Meister unter Zugzwang, muss auf jeden Fall einen Sieg einfahren. Bei einem 1:0 nach 90 Minuten käme es zur Verlängerung.
Ferencvaros hofft auf Heimspiel-Bonus
Bei «Fradi» glaubt man aber weiterhin an den Einzug in die Königsklasse. Dabei verlässt man sich vor allem auf die Stimmung im eigenen Stadion. «Das volle Haus wird unser grosses Plus sein», so Trainer Peter Stöger. Zudem habe man für den Fall der Fälle auch Penaltyschiessen trainiert.
Steht es nach einer allfälligen Verlängerung nämlich unentschieden, wird die Playoff-Begegnung vom Punkt aus entschieden. Auch das eine Folge der Regeländerung. «Aber natürlich sind Elfmeter unter diesem Druck kaum trainierbar», so Stöger.
Anpfiff in Budapest ist um 21 Uhr. YB kann im Rückspiel auf die genesenen Stammspieler David von Ballmoos und Sandro Lauper zurückgreifen. Und bei einem Sieg winken dem Schweizer Meister zwischen 20 und 30 Millionen Franken!