EM 2024: Alles rund um die Schweizer Nati an der Endrunde
Als Gruppenzweite schafft es die Nati an der EM 2024 in den Achtelfinal – und schaltet dort Italien aus! Im Halbfinal ist Endstation. Hier gibt es alle Infos.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach einer durchzogenen Quali galt es für die Nati an der EM 2024 ernst.
- In der Gruppe trafen die Schweizer auf Ungarn, Schottland und Deutschland.
- Mit fünf Punkten holt das Yakin-Team Platz zwei und zog in den Achtelfinal ein.
- Dort bezwang die Nati Italien, im Viertelfinal ist gegen England Endstation.
Zum sechsten Mal in Serie ist die Fussball-Nati an einem Grossevent dabei. In Deutschland stieg vom 14. Juni bis 14. Juli die Europameisterschaft.
Hier findest du alle Informationen rund um das Team von Trainer Murat Yakin.
Spiele der Schweiz an der EM 2024
15. Juni: Ungarn – Schweiz 1:3
19. Juni: Schottland – Schweiz 1:1
23. Juni: Schweiz – Deutschland 1:1
Achtelfinal
29. Juni: Schweiz – Italien 2:0
Viertelfinal
6. Juli: Schweiz – England 4:5 nP
Kader der Schweiz an der EM 2024
Tor: Yann Sommer, Gregor Kobel, Yvon Mvogo
Verteidigung: Cedric Zesiger, Fabian Schär, Leonidas Stergiou, Manuel Akanji, Nico Elvedi, Ricardo Rodriguez, Silvan Widmer
Mittelfeld: Denis Zakaria, Fabian Rieder, Granit Xhaka, Michel Aebischer, Xherdan Shaqiri, Remo Freuler, Vincent Sierro, Ardon Jashari
Sturm: Dan Ndoye, Breel Embolo, Steven Zuber, Kwadwo Duah, Renato Steffen, Zeki Amdouni, Ruben Vargas, Noah Okafor
Ganze 38 Spieler nominiert Nati-Trainer Murat Yakin Mitte Mai für sein vorläufiges EM-Kader. Sein Ziel ist es, zu Beginn des Vorbereitungscamps auch Neulingen die Möglichkeit zu bieten, Nati-Luft zu schnuppern.
Ende Mai vollzieht der Coach dann einen ersten Cut. Omeragic, Garcia, Amenda, Okoh und Monteiro müssen das Camp wieder verlassen.
Am 5. Juni wird bekannt, dass Filip Ugrinic und Kevin Mbabu ebenfalls nicht dabei sein werden. Zudem müssen Luganos Cup-Finalisten Albian Hajdari und Uran Bislimi nicht anreisen. Die Abreise der beiden Goalies Marvin Keller und Pascal Loretz war schon vorher klar.
Am 7. Juni gibt Yakin dann sein definitives Aufgebot bekannt. 26 Spieler kann der Nati-Trainer an die EM 2024 mitnehmen. Als letzter muss Andi Zeqiri in den sauren Apfel beissen. Er schafft den finalen Cut nicht.
Gegner der Schweiz an der EM 2024
Ungarn: Der zweifache Vizeweltmeister aus früheren Zeiten ist zum dritten Mal in Folge an einer EM dabei. Ungarn blieb letztes Jahr in zehn Spielen ungeschlagen – und setzte sich in der Quali vor Serbien durch. Der Trend der letzten Jahre geht klar in eine Richtung: nach oben.
Trainer Marco Rossi zählt vor Leipzig-Goalie Peter Gulacsi in der Innenverteidigung auf dessen Klubkollegen Willi Orban. Im Mittelfeld führt Dominik Szoboszlai das Team als Captain an. Der 23-Jährige mit Leipziger Vergangenheit überzeugt seit Sommer 2023 bei Liverpool.
Schottland: Nachdem man 2020 erstmals seit der WM 1998 an einer Endrunde teilgenommen hatte, ist Schottland auch in Deutschland wieder dabei. Die Briten setzten sich in ihrer Quali-Gruppe vor Erling Haalands Norwegen durch. Gruppensieger Spanien konnte man zu Hause bezwingen – die ersten fünf Spiele gestaltete man allesamt siegreich.
Die namhaftesten Stars des Teams von Trainer Steve Clarke sind Andy Robertson von Liverpool und Manchester Uniteds Scott McTominay. Für die Tore soll auch John McGinn von Aston Villa sorgen.
Deutschland: Unser Nachbar hat keine einfachen Jahre hinter sich. Nach der verpatzten WM in Katar samt Gruppen-Aus lief es auch im Jahr 2023 nicht. Hansi Flick musste im Herbst schliesslich seinen Posten räumen. Sein Nachfolger bei Bayern München wurde auch sein Nachfolger als Nati-Trainer: Julian Nagelsmann.
Doch auch der 36-Jährige hatte zunächst zu kämpfen. Im Jahr 2024 zeigt die Formkurve der Deutschen pünktlich zur Heim-EM wieder nach oben. Zudem gibt mit Toni Kroos ein Mittelfeldspieler von Weltklasse-Format sein Comeback.
Vorbereitung und Testspiele vor der EM 2024
8. Juni: Schweiz – Österreich 1:1
Im März 2024 lanciert die Nati mit dem ersten Zusammenzug das EM-Jahr. Zwei Testspiele stehen da auf dem Programm. In Dänemark (0:0) resultiert ein Remis, in Irland schiesst Xherdan Shaqiri sein Team per Freistoss zum 1:0-Sieg. In beiden Partien tun sich die Schweizer vor allem in der Offensive schwer.
Zwei Monate später bietet Murat Yakin insgesamt 38 Spieler für das EM-Pre-Camp in St. Gallen auf. Dort bereitet sich die Nati auf die Endrunde vor. Das Kader wird in der Folge noch auf maximal 26 Spieler gekürzt.
Anfang Juni stehen die letzten beiden Tests auf dem Programm. Am 4. Juni kommt es zum Duell mit Estland, welches die Nati souverän mit 4:0 gewinnt. Vier Tage später trennt man sich in der Hauptprobe mit 1:1 gegen Österreich. Das Nachbarland hatte zuvor sechs Siege am Stück gefeiert.
Am 10. Juni reist die Schweizer Delegation nach Stuttgart, wo sie ihr EM-Basisquartier aufschlägt.
Hier «wohnt» die Nati während der EM 2024
Die Nationalmannschaft wird während der EM 2024 in Stuttgart im Waldhotel hausen. Dort kann das Team von Trainer Murat Yakin das Gelände der Stuttgarter Kickers aus der Regionalliga nutzen.
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Ihre Spiele trägt die Nati allerdings nicht in Stuttgart aus. Für die Partien gegen Ungarn und Schottland reist die Mannschaft nach Köln. Der Kracher gegen Deutschland steigt in Frankfurt.
So verlief die Quali für die EM 2024
Für die Nati ist es der sechste Grossanlass in Folge, für den sie sich qualifiziert. Der Weg an die EM 2024 in Deutschland ist aber eher steinig und die Quali gelingt am Ende überraschend knapp.
Die Nati startet mit zwei guten Leistungen gegen Belarus (5:0) und Israel (3:0) in die Kampagne. Es folgt ein glanzloser 2:1-Sieg gegen Fussballzwerg Andorra. Und dann gerät der Nati-Zug ins Stocken.
Sowohl gegen Rumänien als auch gegen den Kosovo kommt die Yakin-Elf nicht über ein 2:2-Remis hinaus. Abgesehen vom 3:0 gegen Andorra kann die Nati anschliessend keinen einzigen Sieg mehr einfahren.
Die «Krönung» im negativen Sinne ist das letzte Quali-Spiel in Rumänien. Die Schweizer tun sich insbesondere in der Offensive sehr schwer – und müssen eine 0:1-Niederlage hinnehmen.
Die Rumänen schnappen sich dadurch den Gruppensieg, während die Nati mit Rang zwei vorliebnehmen muss. Dieser berechtigt zwar ebenso zur EM-Teilnahme, ist aber Sinnbild einer durchzogenen Qualifikation.
