EM 2024: Welcher Nati-Stürmer drängt sich gegen Estland auf?
Die Nati bestreitet heute das zweitletzte Testspiel vor der EM 2024. In der Offensive gibt es im Team von Murat Yakin nach wie vor einige Fragezeichen.
Das Wichtigste in Kürze
- Weniger als zwei Wochen vor der EM testet die Nati gegen Estland.
- Einige Angreifer werden dabei die Chance bekommen, sich zu zeigen.
- Bis am Freitag muss Trainer Murat Yakin sein definitives EM-Kader bekannt geben.
Elf Tage sind es noch bis zum ersten Spiel der Schweizer Nati an der EM 2024 in Deutschland. Das Sorgenkind ist nach wie vor die Offensive. In der Qualifikation blieb das Team im Angriff unter den Erwartungen.
Heute (20.15 Uhr in Luzern) testet die Nati gegen Estland. Trainer Murat Yakin sagte an der Pressekonferenz, dass er «nicht experimentieren» wolle. In der Offensive werde er aber «die eine oder andere Möglichkeit testen».
Fakt ist: Breel Embolo ist nach wie vor angeschlagen. Ob er für die Endrunde fit wird, ist offen. Das erste Spiel gegen Ungarn werde der Monaco-Angreifer wohl verpassen, meint Coach Yakin.
«EM-Casting» in der Offensive
Gegen die Esten, die Nummer 143 der Weltrangliste, werden andere Stürmer die Chance erhalten, sich für einen EM-Platz aufzudrängen.
Einer davon ist Kwadwo Duah. Ihn hatte vor einigen Wochen wohl kaum jemand auf der Rechnung. Der 27-Jährige spielt bei Ludogorez Rasgrad in Bulgarien, wurde dort in der abgelaufenen Saison Meister.
In 37 Pflichtspieleinsätzen bringt es Duah auf 15 Tore und sechs Assists. Er gilt als schnell und agil. Sein Handicap: Er hat noch kein einziges A-Länderspiel absolviert, ist in der Schweizer Nati also unerfahren.
Weiter erhält gegen Estland wohl auch Steven Zuber eine Chance. Im Gegensatz zu Duah bringt er mit 52 Einsätzen einiges an Nati-Erfahrung mit. Unter Murat Yakin kam der 32-Jährige zuletzt aber kaum zum Zug.
Sein letztes Länderspiel von Beginn weg ist zwei Jahre her. In der Quali wurde er lediglich beim 2:1 in Andorra eingesetzt. Zuber spielt in Griechenland bei AEK Athen, wo ihm in dieser Saison acht Treffer gelangen.
Kader-Deadline für EM 2024 am Freitag
Gegen Estland geht es für Duah und Zuber darum, sich zu zeigen. Mit Zeki Amdouni, Noah Okafor und Dan Ndoye sind drei EM-Plätze in der Offensive schon weg. Bei Andi Zeqiri dürften die Chancen deutlich geringer sein. Er ist erst am Montag eingerückt.
Das Estland-Testspiel wird für Nati-Trainer Murat Yakin wohl zum Zünglein an der Waage. Schliesslich muss er bis am Freitag sein definitives Kader für die EM 2024 bekannt geben.